Ösophagusatresie, Tracheomalazie, Kompression der Trachea

Ösophagusatresie ist eine angeborene Fehlbildung, bei der eine Unterbrechung der Speiseröhre im Vordergrund steht:

Entweder hat die Speiseröhre keine Verbindung zum Magen und mündet in die Luftröhre oder sie hat eine so starke Verengung, dass keine Nahrung passieren kann.

Die Häufigkeit der Ösophagusatresie ist relativ hoch und liegt bei etwa 1:3500 Geburten

Babys mit einer Ösophagusatresie haben aber sehr oft noch ein zusätzliches Problem: eine Verbindung zwischen Luft- und Speiseröhre, eine tracheo-ösophageale Fistel (Trachea - Luftröhre; Fistula - Rohr auf lateinisch).

Das führt dazu, dass Speichel, Nahrung oder Magensaft in die Lunge gelangen, verbunden mit schwersten Atemproblemen. Über diese Verbindung kann aber auch Luft in den Magen gelangen und ihn aufblähen.

Die Überlebensfähigkeit war im Mutterleib über den Blutkreislauf gesichert, nach der Geburt ist ein chirurgischer Eingriff nötig, damit Ihr Kind überleben kann. Die Art der Ösophagusatresie ist entscheidend für die Operationsmethode.

Aortopexie

Nach Durchführung der Ösophagusatresie-Korrekturoperation leiden bis zu 25% der Kinder an einer Kompression der Luftröhre. Aufgrund dieser Kompression kann es zu Erstickungsanfällen (hypoxämische Anfälle) kommen, die lebensbedrohlich sein können.

Kinder mit dieser Symptomatik werden in unserer Abteilung durch eine Aortopexie behandelt.

Bei der Aortopexie wird der aufsteigende Ast der Aorta und der Aortenbogen mit Hilfe von OP-Nähten von der Speiseröhre "weggezogen" (angehoben) und am Brustbein und im Brustkorb fixiert. Die Platzierung der Fäden wird dabei bronchoskopisch kontrolliert.