Forschung zur septischen Kardiomyopathie: Robert Werner Mertens erhält Gotthard-Schettler-Preis

Robert Werner Mertens, medizinischer Doktorand der AG Lehrke in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Medizinische Klinik I) an der Uniklinik RWTH Aachen, hat für seine Forschungsarbeit zum Thema der septischen Kardiomyopathie den Gotthard Schettler Young Investigator Award der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e. V. erhalten.

Nach wie vor ist die Sepsis als eine der häufigsten Todesursachen auf deutschen Intensivstationen mit schwerwiegenden Komplikationen und hoher Mortalität verbunden und besitzt große klinische Relevanz in der internistischen Intensivmedizin.

Die septische Kardiomyopathie stellt ebenso wie die Dysregulation des Blutzuckerspiegels eine lebensbedrohliche Komplikation der Sepsis dar und bezeichnet eine akute Verschlechterung der Herzfunktion im Rahmen der systemischen Entzündungsreaktion des Körpers.

Im Rahmen seiner Doktorarbeit forscht Herr Mertens gemeinsam mit Herrn Dr. Florian Kahles an den Auswirkungen der Sepsis auf die Herzfunktion und möglichen protektiven Effekten von Inkretinhormonen, die in ihrer Rolle in der Blutzuckerregulation bekannt sind.

Erfolgreich konnte Herr Mertens eine Verbesserung der Herzfunktion sowie der generellen Entzündungsreaktion in verschiedenen Organen durch Behandlung mit Inkretinhormonen zeigen, ein Effekt, der in der Zukunft für die nach wie vor schwierige Behandlung der Sepsis relevant sein könnte.

Für die Präsentation seiner Ergebnisse auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung wurde Herr Mertens in der Young Investigator Competition mit dem Gotthard Schettler Preis für den besten Vortrag ausgezeichnet.

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