ransatlantischer Austausch im Bereich der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik

Ein Zusammentreffen zwischen deutschen und amerikanischen Clusterorganisationen und deren Unternehmen und Institutionen zu ermöglichen: So lautete das Ziel des am 16. Oktober 2017 im Telemedizinzentrum der Uniklinik RWTH Aachen stattfindenden Workshops mit dem Thema „Transatlantische Clusterinitiative. Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik“. Mehr als 30 ausgewiesenen Experten der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik tauschten bei dem Workshop, zu dem das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) geladen hatte, wegweisende Ideen aus.

Ziel der transatlantischen Clusterinitiative ist es, einen nachhaltigen Austausch von Best Practices, unter anderem in Bezug auf Clustermanagement, Internationalisierung, Cluster Policy, Rekrutierung von Fachkräften sowie Technologieentwicklung und -transfer in der Gesundheitswirtschaft zu ermöglichen. Hierzu kamen Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit Interesse am US-amerikanischen Markt sowie von Clustern, Verbänden sowie Multiplikatoren in Aachen zusammen. Bei dem Treffen standen darüber hinaus auch auf US-amerikanischer Seite Themen wie die fortschreitende Digitalisierung, die Nutzung von Big Data und die Sicherstellung des Fachkräftebedarfs auf der Agenda. Die USA belegen bei den Exporten aus NRW im Bereich Medizintechnik Platz fünf. Mit 111 Millionen Euro im Jahr 2015 bezieht NRW die meisten medizintechnischen Waren aus den USA. Dies zeigt die Bedeutung der USA als Handelspartner für die Medizintechnik.

Der Workshop soll einen Beitrag zum Dialog zwischen den US-amerikanischen Cluster- und Unternehmensvertretern und Akteuren aus NRW leisten sowie den Austausch von Best-Practice Beispielen und möglichen Kooperationen in den Themenfeldern Medizintechnik, Orthopädietechnik und Telemedizin befördern. Aachen ist in Nordrhein-Westfalen vor allem für die Medizintechnik und die enge Verzahnung von Unternehmen, Forschung und Wissenschaft bekannt. Mit der Uniklinik RWTH Aachen, der RWTH Aachen University und dem regionalen Netzwerk MedLife e. V. verfügt die Region Aachen über ein interdisziplinäres Netzwerk von herausragenden Akteuren, das mit zahlreichen Kooperationen und Projekten stellvertretend für neue und innovative Entwicklungen der Medizintechnik in NRW steht.

Die transatlantische Clusterinitiative fördert den Wissenstransfer zwischen führenden deutschen und amerikanischen Industrieclustern durch themenspezifische Veranstaltungen. Das Programm wird von der AHK USA – Chicago organisiert und durch das Transatlantik-Programm der Bundesregierung aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Univ.-Prof. Dr. med. Gernot Marx, Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care und Sprecher des Telemedizinzentrums Aachen (vorne), erläuterte beim Workshop die zukünftigen Möglichkeiten der Telemedizin. Robert Schwanitz vom Fachbereich Gesundheitswirtschaft des Landeszentrum Gesundheit NRW in Bochum begrüßte die Teilnehmer des Workshops.

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