Modellstudiengang 7. Semester

Die Fächer Arbeitsmedizin/Sozialmedizin sowie das Fach Umweltmedizin stellen sogenannte Schnittstellenfächer dar, die Schnittmengen mit fast allen medizinischen Disziplinen haben. Darüber hinaus bestehen themenbezogene Berührungspunkte zu den Ingenieurwissenschaften, den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften. Auf der Basis der mittlerweile gelehrten klinischen Fächer werden differentialdiagnostische Aspekte vorgestellt, damit im klinischen Alltag diese Schnittstellen erkannt und im differentialdiagnostischen Prozess bedacht werden.


Arbeitsmedizin/Sozialmedizin

Im Rahmen der Vorlesungen für die Fächer Arbeitsmedizin/Sozialmedizin werden die verschiedenen Aspekte der Arbeitsmedizin aufgezeigt und häufige Berufskrankheiten vorgestellt. Darüber hinaus werden die Schnittstellen zur Psychologie und zu den Naturwissenschaften dargestellt. Anhand von Fallbeispielen wird das praktische Vorgehen bei Beschäftigten mit Verdacht auf das Vorliegen arbeitsbedingter Erkrankungen dargelegt.

In den Seminaren werden weitere relevante Themen, die nicht in der Vorlesung behandelt wurden, durch die Studierenden eigeninitiativ vertiefend erarbeitet und im Rahmen einer Präsentation vor der Gruppe diskutiert.

Um den differentialdiagnostischen Blick zu schärfen, wird in der Veranstaltung POL Arbeitsmedizin ein praxisnaher Fall durch die Studierenden gemeinsam erarbeitet, diskutiert und gelöst.

In Kleingruppen werden Betriebsbegehungen durchgeführt und dabei Begehungsprotokolle mit Elementen einer Gefährdungsbeurteilung aktiv angefertigt.


Umweltmedizin

In den Vorlesungen Umweltmedizin werden die den Menschen umgebenden Umwelteinflüsse auf potentiellen Schaden und Nutzen vorgestellt und interdisziplinär thematisiert. Darüber hinaus werden anhand patientennaher Beispiele aus der umweltmedizinischen Ambulanz die differentialdiagnostischen Herausforderungen in der umweltmedizinischen Praxis dargestellt.

Die Seminare Umweltmedizin erstrecken sich über zwei Termine. Beim ersten Termin wird praktische Umweltmedizin mit einer Simulationspatientin oder einem Simulationspatienten geübt. Beim zweiten Termin werden vorher erarbeitete umweltmedizinisch relevante Themen von den Studierenden präsentiert und diskutiert.