Unsere Buchreihen

Buchreihen 7 und 8: „Medizin – Technik – Ethik“ & „Aachener Beiträge zur Klinischen Ethik“

Im Jahr 2011 wurden die Buchreihen „Medizin – Technik – Ethik“ (MTE) und „Aachener Beiträge zur Klinischen Ethik“ gegründet. Die erstgenannte Reihe wird von Dominik Groß herausgegeben, die zweite von Dominik Groß und Vasilija Simonovic. Beide Buchreihen erscheinen bei kassel university press, in beiden Reihen wurde 2011 der erste Band publiziert; 2012 folgte in der Reihe MTE der zweite Band.

Buchreihe 7: „Medizin – Technik – Ethik“

Band 1:„Technisierte Medizin - Dehumanisierte Medizin?“ (2012), herausgegeben von Kirsten Brukamp, Katsiaryna Laryionava, Christoph Schweikardt und Dominik Groß

Band 2:„Ethische Aspekte der Donogenen Insemination“ (2012) von Tobias H. J. Fischer

Buchreihe 8: „Aachener Beiträge zur Klinischen Ethik“

Band 1:„Stigmatisierung bei Anorexia Nervosa“ (2011), herausgegeben von Jean-Philippe Ernst, Vasilija Simonovic, Dominik Groß, Beate Herpertz-Dahlmann und Ulrich Hagenah

Band 2:„Die Ethik-Kommission an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen (1981-2005)“ (2012) von Anna-Gabriela Gruz Benedetti

Buchreihe 6: „Todesbilder“

Der Tod ist nicht die Leiche, und die Leiche ist nicht der Tod. Gleichwohl markiert die Leiche die materielle Tatsache des Todes: sie indiziert den Tod. Die Auseinandersetzung mit dem Tod und mit dem toten Körper als dessen stärkster Konkretisierung bedeutet dabei eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit menschlichen Lebens. Trotz der Unvermeidlichkeit des Todes und der einzigartigen Stellung des Leichnams sind die formellen, politischen und symbolischen Einzelaspekte des Umgangs mit dem Tod und dem toten Körper, ihre Interdependenzen und kulturellen Bedingtheiten bislang nur wenig gewürdigt und noch kaum in einen interdisziplinären Kontext gestellt worden. Inwieweit bzw. in welcher Form beispielsweise wurde und wird die Leiche und ihre Repräsentationsformen in den Dienst der Überlebenden gestellt? In welchen Transferformen begegnen uns tote Körper in der kulturellen Praxis sei es Kunst, Musik oder Literatur?

Die vorliegende Buchreihe verfolgt das Ziel, höchst unterschiedliche Perspektiven auf den Umgang mit dem Tod und der Leiche in verschiedenen Epochen, politischen Systemen und soziokulturellen Kontexten freizulegen und so mittelfristig zu einer transdisziplinären Thanatologie beizutragen, die lebenswissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Blickwinkel zusammenführt.

In der Reihe "Todesbilder" sind bisher 8 Bände erschienen:

Band 1:"Objekt Leiche“ (2010), herausgegeben von Dominik Groß und Jasmin Grande

Band 2:"Die Leiche als Memento mori“ (2010), herausgegeben von Dominik Groß, Julia Glahn und Brigitte Tag

Band 3:"Die Realität des Todes“ (2010), herausgegeben von Dominik Groß und Christoph Schweikardt

Band 4:"Der Umgang mit der Leiche" (2010), herausgegeben von Brigitte Tag und Dominik Groß

Band 5:„Who wants to live forever?“ (2011), herausgegeben von Dominik Groß, Brigitte Tag und Christoph Schweikardt

Band 6: „Drop dead georgeous. Representations of corpses in American TV shows” (2011), herausgegeben von Tina Weber

Band 7: “Welchen Tod stirbt der Mensch? Philosophische Kontroversen zur Definition und Bedeutung des Todes“ (2012), herausgegeben von Andrea Esser, Daniel Kersting und Christoph G.W. Schäfer

Band 8:„Tod im Gefängnis“, herausgegeben von Brigitte Tag und Dominik Groß

Band 9: „Leben jenseits des Todes?“ (2016),  herausgegeben von Dominik Groß, Stephanie Kaiser und Brigitte Tag

Buchreihe 5: „Medizin und Nationalsozialismus“

Die Buchreihe "Medizin und Nationalsozialismus" fokussiert auf zwei inhaltliche Schwerpunkte mit vier großen Themenbereichen: Zum einen auf eine systematische Analyse der Kontinuitäten und Diskontinuitäten bei verschiedenen Fragestellungen im Themenfeld "Medizin und Nationalsozialismus", die das Schließen bestehender Lücken in der einschlägigen regional-, fach- und institutsgeschichtlichen Forschung ebenso beinhalten wie einen Vergleich des Fortschreibens von Strukturen und Verhältnissen in der BRD und der DDR. Zum anderen auf eine intensive Auseinandersetzung mit der Dichotomie einer Opfer-/Täter-Perspektive. Dabei erscheint es lohnend, die genannten Perspektiven in Einzelfragen und am Beispiel einzelner Personen oder Institutionen zu verbinden - etwa dann, wenn es darum geht, die weitere Entwicklung der untersuchten Einrichtungen oder die "Karrieren" von regionalgeschichtlich bedeutsamen Ärzten im Nachkriegsdeutschland nachzuverfolgen oder ihre Vorgeschichte in der Zeit der Weimarer Republik in den Blick zu nehmen.

In der Reihe "Medizin und Nationalsozialismus" sind bisher erschienen: "Medizin im Dienst der ‚Erbgesundheit‘“ (2009), herausgegeben von Stefanie Westermann, Richard Kühl und Dominik Groß, "Verfolger und Verfolgte" (2010), herausgegeben von Richard Kühl, Tim Ohnhäuser und Gereon Schäfer sowie „NS-‚Euthanasie‘ und Erinnerung“ (2011), herausgegeben von Stefanie Westermann, Richard Kühl und Tim Ohnhäuser.

Band 1:„Medizin im Dienst der „Erbgesundheit“ (2009), herausgegeben von Stefanie Westermann, Richard Kühl und Dominik Groß

Band 2:„Verfolger und Verfolgte“ (2010), herausgegeben von Richard Kühl, Tim Ohnhäuser und Gereon Schäfer

Band 3: „NS- „Euthanasie“ und Erinnerung“ (2011), herausgegeben von Stefanie Westermann, Richard Kühl und Tim Ohnhäuser

Band 4: Medizinische Fachgesellschaften im Nationalsozialismus (2016), herausgegeben von Matthis Krischel, Mathias Schmidt, Dominik Groß

Buchreihe 4: „Studien des Aachener Kompetenzzentrums für Wissenschaftsgeschichte“

Die Buchreihe "Studien des AKWG" widmet sich der Untersuchung spezifischer Wissenskulturen, welche die Moderne in besonderer Weise prägen und nach gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten variieren. Im Mittelpunkt der Erörterungen stehen die sozialen und kulturellen Bedingungen für die Entstehung von Wissenschaft, Wissenschaft als soziale Organisation, gesellschaftliche Zuschreibungen der Leistungen von Wissenschaft für die Gesellschaft (Erwartungen an Wissenschaft und Vertrauen auf Wissenschaft) sowie die von den Wissenschaften bereitgestellten Denkfiguren und Artefakte in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Band 1:Vom Bild zur Erkenntnis? (2007), herausgegeben von Dominik Groß und Stefanie Westermann

Band 2:Wissenschaftsgeschichte in Rheinland unter besonderer Berücksichtigung von Raumkonzepten (2008), herausgegeben von Gertrude Cepl-Kaufmann, Dominik Groß und Georg Mölich

Band 3:Die Konstruktion von Wissenschaft (2008), herausgegeben von Dominik Groß, Gertrude Cepl-Kaufmann und Gereon Schäfer

Band 4:Gender schafft Wissen – Wissenschaft Gender? (2009), herausgegeben von Dominik Groß

Band 5: Die dienstbare Leiche (2009), herausgegeben von Dominik Groß

Band 6:Weissdorn und Herzgespann (2009) von Peter Schantz

Band 7:Blut. Die Kraft des ganz besonderen Saftes in Medizin, Literatur, Geschichte und Kultur (2010), herausgegeben von Christine Knust und Dominik Groß

Band 8:Akzeptanz, Nutzungsbarrieren und ethische Implikationen neuer Medizintechnologien (2010), herausgegeben von Dominik Groß, Gerhard Gründer und Vasilija Simonovic

Band 9:Sterbeprozesse – Annäherungen an den Tod (2010), herausgegeben von Michael Rosentreter, Dominik Groß und Stephanie Kaiser

Band 10:Neuroästhetik (2011), herausgegeben von Karin Herrmann

Band 11:Leitende Aachener Klinikärzte und ihre Rolle im „Dritten Reich“ (2011) von Richard Kühl

Band 12:Wissenskulturen (2012), herausgegeben von Harald Müller und Florian Eßer

Band 13:Die Erforschung der „Gehirnbewegungen“ (2012) von Thomas T. Nagel

Band 14:Politische Chefärzte? (2013) von Carola Döbber

Band 15:Medizin in nationalsozialistischen Tageszeitungen (2015) von Jens Lohmeier

Band 16:Überwindung der Körperlichkeit (2015), herausgegeben von Dominik Groß und Ylva Söderfeldt

Band 17:„Disability Studies“ meets „History of Science“ (2016), herausgegeben von Dominik Groß und Ylva Söderfeldt

Buchreihe 3: „Aachener Dissertationen zur Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin“

Im April 2007 wurde eine neue institutseigene Buchreihe begründet. Sie erscheint im Shaker-Verlag, trägt den Titel "Aachener Dissertationen zur Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin" und wird herausgegeben von Dominik Groß und Gereon Schäfer. Die neue Reihe soll guten Doktoranden unseres Instituts die Möglichkeit geben, ihre Promotionsschrift im Anschluss an das Verfahren niederschwellig als Buch zu veröffentlichen. Bisher erschienen in dieser Reihe 6 Titel:

Band 1:„Die Entwicklung der Klinik Golzheim (1926-2006)“ (2007) von Hafiz Al-Fartwsi

Band 2:„Medizinische Versorgung und Heilwesen in den katholischen Siedlungsgebieten der ‚Schwäbischen Türkei‘ vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis 1945“ (2007) von Mesut Gün

Band 3:„Gottfried Benns Sozialisation als Dichterarzt im Spannungsfeld zeitgenössischer neurowissenschaftlicher und sinnesphysiologischer Diskurse“ (2008) von Daniel Matthias Ketteler

Band 4:„Medizinische Versorgung und Gesundheitsverhalten in den ‚donauschwäbischen‘ Siedlungsgebieten Banat und Sathmar im vormaligen Ungarn (1700-1918)“ (2009) von Ilknur Gün

Band 5:„Patientenaufklärung in mehrsprachigen Ländern“ (2011) von Léa Albertine Agnès Sophie Schmitt

Band 6:„Zahn – Medizin – Ethik. Ethische Implikationen der Zahnarzt-Patienten- Begegnung im Spannungsfeld zwischen klinischer und Sozialmedizin“ (2011) von Peter Weißhaupt

Band 7:„Informed Consent. Eine Analyse in Bezug auf die Zahnheilkunde“ (2013) von Bernd Oppermann

Buchreihen 1 und 2: „Anthropina – Aachener Beiträge zur Geschichte, Theorie & Ethik der Medizin“ & „Humandiskurs – Medizinische Problemfelder in Geschichte und Gegenwart“

An unserem Institut erschienen 2006 die ersten Bände zweier neuer Buchreihen mit dem Titel "Anthropina - Aachener Beitrage zu Geschichte, Theorie & Ethik der Medizin" (Lit-Verlag) sowie "Humandiskurs - Medizinische Problemfelder in Geschichte und Gegenwart" (MWV-Verlag).

Welche Konzepte liegen den "Anthropina" und dem "Humandiskurs" zugrunde?

Beide Buchreihen begreifen das Menschliche als integratives Zentrum der Fächertrias Medizingeschichte, Medizinethik und Medizintheorie ("Medical Humanities"); sie verfolgen das Ziel, diejenigen Perspektiven zusammenzuführen, die den Menschen als Wesen in einem komplexen Spannungsfeld erkennen lassen: Der Mensch erfährt Bedrohungen durch Krankheit und Tod, aber auch die medizinischen Reaktionen darauf unter sachlichen, sozialen und geistigen Bedingungen, die sich im Laufe der Zeit in praktischer und konzeptioneller Hinsicht ändern und insofern historisch aufzuarbeiten sind (Medizingeschichte). Zugleich ist es erforderlich, die theoretische Ordnung der konkreten Zugriffsweisen auf den Menschen zu reflektieren (Medizintheorie). Beides kann allerdings nicht geschehen, ohne dass Rechenschaft über die jeweils zugrunde gelegten, handlungs- und reflexionsleitenden Zielbestimmungen sowie den vorausgesetzten oder in Frage gestellten normativen Rahmen abgelegt wird (Medizinethik).

In diesem Sinne versammeln beide Schriftenreihen zum einen monographische Abhandlungen, zum anderen thematisch fokussierte Sammelbände, in denen Mitglieder des Aachener Instituts, Gastautoren sowie nicht zuletzt auch Nachwuchsforscher medizinhistorisch, medizinethisch und medizintheoretisch relevante Fragestellungen auf ihre zentrale anthropologische Dimension hin in den Blick nehmen.

Während die "Anthropina" sich hierbei schwerpunktmäßig mit grundlegenden (erkenntnistheoretisch relevanten) wissenschaftlichen Fragen aus dem Bereich Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin befasst, fokussiert die Reihe "Humandiskurs" besonders auf aktuelle, kontrovers diskutierte Problemfelder aus dem besagten Querschnittsfach.

Buchreihe 1: „Anthropina – Aachener Beiträge zur Geschichte, Theorie & Ethik der Medizin“

Band 1: "Farbe – Erkenntnis - Wissenschaft“ (2006), herausgegeben von Dominik Groß und Tobias Heinrich Duncker

Band 2: "E-Health und technisierte Medizin“ (2007), herausgegeben von Dominik Groß und Eva-Maria Jakobs

Band 3: "Diener vieler Herren?“ (2009), herausgegeben von Gisela Bockenheimer-Lucius und Andreas Bell

Band 4: „Auf der Suche nach den Antworten" (2010), herausgegeben von Jürgen Schreiber, Jochen Förster und Stefanie Westermann

Band 5: „Der Patient und sein Behandler“ (2011), herausgegeben von Dominik Groß und Michael Rosentreter

Buchreihe 2: "Humandiskurs – Medizinische Problemfelder in Geschichte und Gegenwart"

Band 1: "Sind die Gedanken frei?“ (2007), herausgegeben von Dominik Groß und Sabine Müller

Band 2: „Normal- anders – krank?“ (2008), herausgegeben von Dominik Groß, Sabine Müller und Jan Steinmetzer

Band 3: „Transsexualität und Intersexualität“ (2008), herausgegeben von Dominik Groß, Christiane Neuschaefer-Rube und Jan Steinmetzer