SafePat

Exzellenzentwicklung im Bereich der Patientensicherheit in der Grenzregion der Euregio durch standardisierte Abläufe, Strategien, Schulungen und innovative Instrumente (Interreg gefördert)

Herausforderungen

In der Euregio Maas-Rhein (EMR) existieren derzeit wenige Konzepte zur Patientensicherheit. Für die in der EMR mobilen Patient*innen existieren zu wenige Initiativen, die ihre Bedürfnisse adressieren. Vorhandene nationale Projekte sind nicht aufeinander abgestimmt und differieren stark. Standardisierung und Harmonisierung von lokalen Initiativen würden die Patientensicherheit in der EMR erhöhen und so die Mobilität der Bürger*innen verbessern. Ungleich dem wirtschaftlichen und sozialen Zusammenwachsen mangelt es an Bewusstsein und Austausch in Bereichen der Patientensicherheit zwischen den Gesundheitssystemen. Das Thema benötigt mehr Aufmerksamkeit und Verbesserungen in den einzelnen Ländern als auch gemeinsame Ansätze. Risiken und Gefährdungen der Sicherheit von Patient*innen resultieren häufig in vermeidbaren medizinischen Problemen, längeren Krankenhausaufenthalten und höheren Kosten. Bezeichnend für eine Grenzregion in Europa sind die Aufnahme oder der Transfer der Patient*innen zu einem nahegelegenen, aber im Ausland liegenden Arzt, Ärztin oder Krankenhaus. Dies ist ein kritischer Punkt, wenn es darum geht, die Patientensicherheit zu gewährleisten. Herausforderungen sind dabei fragmentierte Gesundheitssysteme, die unverbunden nebeneinander stehen und Risiken für Patient*innen erhöhen.

Ziel des SafePat-Projektes

Verbesserung der Patientensicherheit durch Verringerung der mit der Patientenaufnahme, -übertragung und -entlassung verbundenen Risiken durch Verknüpfung und Standardisierung von Best Practices-Beispielen in der EMR durch diverse qualitative und quantitative Studien.

Durch die beteiligten innovativen Institutionen, die sich im SafePat Konsortium vereinen, können Herausforderungen in den Bereichen Aus-und Weiterbildung, klinischer Praxis und Qualitätsmanagement weiter erforscht und somit verbessert werden. Ein Ziel ist es, Ansätze zu harmonisieren, u.a. durch die Entwicklung einheitlicher Trainings-und Arbeitsabläufe (z.B. für medizinische Übergaben, Sicherheitschecklisten für Transfer, Entlassbriefe), um sich gemeinsamen Standards zu nähern.

Es sollen innovative Ausbildungstools geschaffen, Patient*innen und Personal gestärkt und ein gemeinsames Netzwerk für die Gewährleistung von Standardisierungen, Schulungen und Kooperation der Länder etabliert werden.

Kooperationspartner

  • UKA, AIXTRA Research Center, Uniklinikum Aachen, Deutschland (Dr. Sasa Sopka, Email: ssopkaukaachende; Laura van Kersbergen, Email: lvankersbergukaachende; Leading Partner)
  • CHR de la Citadelle, Emergency and medical simulation department, Liege, Belgien (Dr. Michel Vergnion)
  • OUNL, Welten Institute, Open University of the Netherlands, Niederlande (Prof. Dr. Hendrik Drachsler)
  • UHasselt, University of Hasselt, Hasselt, Belgien (Dr. Jochen Bergs)
  • UM, School of Health Professions Education / Faculty of Health, University of Maastricht, Niederlande (Dr. Mara Bouwmans)
  • ZOL, Anesthesie - intensive care - emergency department, Ziekenhuis Oost Limburg, Genk, Belgien (Dr. Joris Vundenlinckx)

Finanzierung

Das Projekt SafePat wird über das Interreg Euregio Mass-Rhein Programm aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.