Seltene Tumoren

Zu den seltenen bösartigen Tumoren der Haut zählen unter anderem das atypische Fibrosarkom, das Schweißdrüsenkarzinom, das Dermatofibrosarkoma protuberans, der Morbus Paget und das mikrozystische Adnexkarzinom.

Auch bei diesen Hauttumoren hat sich das Konzept der kompletten Schnittrandhistologie in der Paraffintechnik (3D-Histologie) sehr bewährt. So können extreme radikale Übertherapien vermieden und sehr gute Heilungsraten erzielt werden.

Das Kaposi-Sarkom ist ein seltener Tumor der Blutgefäße und wird durch ein Herpesvirus in Verbindung mit einer genetischen Prädisposition oder einer Immunsuppression hervorgerufen. Es bildet multiple bläulich-rötliche Knoten an der Haut und selten auch an Schleimhäuten und inneren Organen.

Wenn das Kaposi-Sarkom auf Grund einer genetischen Prädisposition auftritt, dem sogenannten klassischen Kaposi-Sarkom, ist der Verlauf langsam und chronisch. Die Behandlung zielt dann ab auf die lokale Entfernung oder Zerstörung der Tumorknoten durch Operation, Bestrahlung oder lokaler Chemotherapie (Elektrochemotherapie). Beim Kaposi-Sarkom unter Immunsuppression sollte zunächst die Immunsuppression angegangen werden.