Glossar

Abdomensonographie
Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes

ACTH-Test
Hormoneller Funktionstest zur Abklärung, ob ein Enzymdefekt für vermehrte männliche Hormone im Blut verantwortlich ist.

Adhäsionen
Verwachsungen, die sich nach Entzündungen, operativen Eingriffen oder Blutungen und bei Endometriose bilden, und Funktionsstörungen innerer Organe verursachen können. Adhäsionen im Bereich der Eileiter und Ovarien können zur Sterilität führen.

Amenorrhoe
Ausbleiben der Periodenblutung

Anamnese
Vorgeschichte (Erkrankungen und Operationen) eines Patienten in Bezug auf seine aktuelle Erkrankung

Anovulation
Ausbleiben des Eisprungs. Eine Monatsblutung kann ohne Eisprung stattfinden.

Antraler Follikel-Count (AFC)
Während einer Ultraschalluntersuchung durch die Scheide können die in beiden Eierstöcken sichtbaren kleinsten Eibläschen (antrale Follikel) gezählt werden. Die Anzahl der antralen Follikel reflektiert die funktionelle ovarielle Reserve der Eierstöcke und gibt somit ein Hinweiszeichen auf die Stimulierbarkeit der zur Verfügung stehenden Eibläschen.

Aspermie
Kein Ejakulat trotz Orgasmus

Asthenozoospermie
Verminderte Beweglichkeit von Spermien im Ejakulat

Autoimmunerkrankungen
Krankheiten, deren Ursache eine verstärkte Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist, welches als zu bekämpfender Fremdkörper angesehen wird. Dadurch kommt es zu schweren Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den unterschiedlichen betroffenen Organen führen.

Azoospermie
Fehlen von Spermien in der Samenflüssigkeit

Bauchspiegelung (Laparoskopie)
Methode, bei der die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe mittels optischer Instrumente (Laparoskop) durch kleine Öffnungen in der Bauchdecke sichtbar gemacht werden können.
Die Bauchspiegelung wird bei einem nicht erfüllten Kinderwunsch sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie eingesetzt.
Mittels der Laparoskopie können zum Beispiel Verwachsungen gelöst werden, Myome und Eierstöckszysten entfernt werden und Fehlbildungen rekonstruiert werden.

Befruchtung
Verschmelzung einer Eizelle und eines Spermiums

Corpus luteum-Insuffizienz
Eine „Schwäche“ des Gelbkörpers, die mit einer verminderten Bildung des Hormons Progesteron einhergeht. Eine Corpus luteum-Insuffizienz kann zu einer Sterilität oder zu einer Fehlgeburt führen. Die Therapie erfolgt mit Medikamenten.

Chromoperturbation
Operative Darstellung der Eileiterdurchgängigkeit. Sie wird in Verbindung mit einer Gebärmutterspiegelung und einer Bauchspiegelung durchgeführt.

Chromosomenanalyse
Untersuchung des individuellen Erbgutes

CT
Computertomographie (Schichtröntgenuntersuchung)
Ein bildgebendes Verfahren in der Radiologie, mit dem Schnittbilder unterschiedlicher Organe erzeugt werden können.

Cumulus-Komplex
besteht aus Eizelle, Corona radiata- und Granulosazellen

Desamethason-Hemmtest
Hormoneller Funktionstest zur Untersuchung der Nebennierenrindentätigkeit. Er wird eingesetzt zur Abklärung von vermehrten männlichen Hormonen im Blut.

donogene Insemination
Insemination mit Spenderspermien
Wird von der Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen nicht angeboten.

Down-Regulation
Reduktion der körpereigenen FSH- und LH-Produktion zur Verhinderung eines vorzeitigen Eisprungs während der Hormonstimulation; die Down-Regulation erfolgt mit Medikamenten (GnRH-Agonisten)

Echovist
Eine Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit, die mit dem Ultraschall durchgeführt werden kann. Dabei wir über einen dünnen Katheter eine Zuckerlösung gespritzt, die sich auf dem Ultraschallbild weiß darstellt und den Verlauf des Eileiters abbildet.

Eizelle
weibliche Keimzelle, aus der nach Befruchtung durch ein Spermium ein Embryo entsteht

Eizellspende
Therapiemöglichkeit bei Frauen, die aufgrund unterschiedlicher Faktoren keine Eizellen bilden. Eine gesunde Frau spendet nach hormoneller Vorbehandlung Eizellen, die mit dem Samen des Mannes der Empfängerin der Spende befruchtet werden. Die entstandenen Embryonen werden der Empfängerin transferiert. In Deutschland nicht erlaubt!

Ejakulat
Setzt sich zusammen aus Spermien (ca. 5 %) und der Samenflüssigkeit (ca. 95 %); die Samenflüssigkeit enthält das Sekret der Prostata und der Samenbläschen.

Embryo
Nach Verschmelzung der mütterlichen und väterlichen Erbanlagen innerhalb der Eizelle spricht man von einem Embryo.

Embryotransfer
Rückgabe des in vitro durch IVF/IICSI erzeugten Embryos in die Gebärmutter

Endokrinologie
Lehre von den Hormonen

Endometriose
Die Endometriose ist eine häufige gutartige, chronische Erkrankung von Frauen, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle (ektop) vorkommt. Wie die normale Gebärmutterschleimhaut verändert sich auch die ektope Gebärmutterschleimhaut während des Menstruationszyklus. Die Endometriose tritt meist im unteren Bauch- bzw. Beckenraum auf. Häufig sind dabei die Eierstöcke betroffen.
Das Beschwerdebild ist nicht eindeutig und reicht von keinen Beschwerden bis zu staken Schmerzen vor der Menstruation und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Endometriose ist ein häufiger Grund für Unfruchtbarkeit.
Die Diagnose einer Endometriose kann nur durch eine Bauchspiegelung erfolgen. bei der gleichzeitig die Endomerioseherde operativ entfernt werden können.
Eine medikamentöse Nachbehandlung ist bei Kinderwunsch meist notwendig.

Endometrium
Gebärmutterschleimhaut

Fertilität
Fruchtbarkeit. Allgemein: Fähigkeit zur Fortpflanzung

Follikel
Flüssigkeitsgefülltes Bläschen mit der Eizelle („Eibläschen“) im Eierstock

Follikelpunktion
Absaugen der Follikelflüssigkeit aus den Ovarien zur Gewinnung von Eizellen

FSH
Follikel-stimulierendes Hormon, ein von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttetes Hormon; es unterstützt Wachstum und Entwicklung der Eizellen

Gameten
weibliche und männliche Keimzellen, d.h. Ei- und Samenzellen

Gebärmutterspieglung (Hysteroskopie)
Eine operative Methode um das Innere der Gebärmutter unter Zuhilfenahme von optischen Instrumenten und Videogeräten zu betrachten. Damit können Veränderungen erkannt werden, die Blutungsstörungen bedingen oder die Einnistung eines Embryos verhindern können.
Eine Gebärmutterspiegelung kann sowohl während einer gynäkologischen Untersuchung als Mini-Hysteroskopie, als auch in Narkose durchgeführt werden.

Gelbkörper (Corpus luteum)
entsteht im Eierstock nach dem Eisprung aus dem Follikel

GnRH
Gonadotropin-Releasing-Hormon; Hormon des Hypothalamus, das die Freisetzung von FSH und LH aus der Hypophyse bewirkt

GnRH-Agonist
Arzneimittelwirkstoff, der die GnRH-Rezeptoren kontinuierlich belegt und unempfindlich macht. Es kommt nach einer einmaligen Entleerung der Hypophyse zu einer Unterdrückung der Ausschüttung von FSH und LH.

GnRH-Antagonist
Medikamente, die die Ausschüttung der Hormone LH und FSH durch die Hypophyse verhindern.

GnRH-Test
Hormoneller Funktionstest zur Untersuchung des Regelkreises zwischen dem Steuerzentrum im Gehirn (Hypothalamus), der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und den Eierstöcken.

Gonaden
Keim- oder Geschlechtsdrüsen, welche Keimzellen und Geschlechtshormone bilden (bei der Frau die Eierstöcke, beim Mann die Hoden.)

Gonadotropine
Hormone der Hypophyse (LH und das FSH), die auf die Gonaden (Hoden, Eierstock) einwirken, diese zur Bildung der Geschlechtshormone anregen und die Reifung von Ei- und Samenzellen bewirken

Gravidität
Schwangerschaft

habituelle Aborte
Wiederholte Fehlgeburten; bei drei aufeinanderfolgenden Fehlgeburten spricht man von habituellen Aborten.

hCG
humanes Choriongonadotropin, das für die Aufrechterhaltung des Gelbkörpers sorgt; in der Sterilitätstherapie: Verwendung zur Auslösung der Ovulation

Hodenbiopsie
Gewebeentnahmen aus dem Hoden zur Untersuchung auf Erkrankungen und zur eventuellen Gewinnung von Spermien für ICSI.

Hodenhochstand
Angeborene Störung, bei der sich der Hoden nicht regelrecht in den Hodensack absenkt. Dies führt zu einer chronischen Überwärmung des Hodens und dadurch zu einer Einschränkung der Spermienproduktion.

heterologe Insemination
Insemination mit Spenderspermien
Wird von der Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen nicht angeboten.

homologe Insemination
Insemination mit Verwendung von Spermien des Partners

Hormonanalysen und Hormontests
Blutuntersuchungen auf weibliche und männliche Hormone, des milchbildenden Hormons und der Schilddrüsenhormone.
Diese Bestimmungen sowie der Hormonteste (Siehe ACTH, GnRH-, DXT-Test) werden am Zyklusanfang durchgeführt.

Hydrosonographie
Ultraschalluntersuchung der Gebärmutterhöhle. Dafür wird über einen flexiblen Katheter, der in die Gebärmutter eingeführt wird, sterile Kochsalzlösung gespritzt.

Hyperandrogenämie
Erhöhte Blutspiegel männlicher Hormone durch übermäßigen Ausschüttung männlicher Geschlechtshormone (Androgene) durch die Eierstöcke und/oder die Nebennieren.

Hyperprolaktinämie
Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut

Hypophyse
Hirnanhangdrüse

Hysterosalpingographie
Röntgendarstellung der Eileiter

Hysteroskopie
Gebärmutterspiegelung

ICSI
Intracytoplasmatische Spermieninjektion: Injektion eines Spermiums in eine Eizelle. Die Methode findet Anwendung, wenn die Spermienqualität des Mannes gering ist (auch nach TESE) oder wenn vorangegangene „konventionelle“ IVF-Versuche erfolglos blieben.

idiopathische Sterilität
ungeklärte Sterilität ohne Nachweis körperlicher oder seelischer Ursachen

immunologische Sterilität
durch körpereigene Abwehrreaktion hervorgerufene Sterilität

Implantation
Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut

Infertilität
Unfähigkeit, ein lebendes Kind zu bekommen trotz der Fähigkeit, schwanger zu werden

Intra-uterine Insemination (IUI)
Einbringen von Spermien in die Gebärmutterhöhle mittels eines Katheters

in vitro
außerhalb des Körpers

IVF
In Vitro-Fertilisation, Befruchtung außerhalb des Körpers. Nach einer hormonellen Vorbehandlung werden Eizellen aus den Ovarien der Frau abgesaugt und in einem Kulturgefäß mit den Spermien des Partners zusammengebracht. Die Spermien befruchten die Eizellen, die entstandenen Embryonen (in Deutschland: maximal drei) werden nach zwei bis fünf Tagen in die Gebärmutter zurückgegeben.

Karenzzeit
Zeit ohne Ejakulation; vor einem Spermiogramm oder einer Aufbereitung für eine Behandlung sollte die Karenzzeit 3-7 Tage betragen.

Kryokonservierung
Einfrieren und Aufbewahren von Zellen in flüssigem Stickstoff (-196°C)

Kryozyklus
Ein natürlicher oder hormonell unterstützter Zyklus, in dessen Verlauf Embryonen – nach Auftauen von kryokonservierten Eizellen im Vorkernstadium – in die Gebärmutter transferiert werden.

Laparoskopie
Bauchspiegelung

LH
Luteinisierendes Hormon; induziert in der Zyklusmitte die Ovulation

MACS-Annexin
Spermien im Hodengewebe, welche geschädigt sind, werden durch den „programmierten Zelltod“ (Apoptose) eliminiert. Sie können dennoch ins Ejakulat gelangen, von intakten Spermien unterscheiden sie sich lichtmikroskopisch nicht. Mit konventionellen Aufbereitungsmethoden können sie nicht herausgefiltert werden. Die Membranen der apoptotischen Spermien sind jedoch verändert. Mit einem Testverfahren können diese veränderten Spermien aufgefunden und aussortiert werden. Das Protein Annexin V, an das magnetisierbare Partikel gebunden sind, erkennt diese Veränderungen und bindet daran, intakte Spermien werden nicht markiert. Nach der Inkubation mit markiertem Annexin V gibt man die Spermiensuspension auf eine Trennsäule, welche sich in einem starken Magnetfeld befindet. Die an Annexin V gebundenen apoptotischen Spermien werden im Magnetfeld zurückgehalten, während vitale Spermien die Trennsäule ungehindert passieren (magnetic-activated cell sorting, MACS; magnetische Zelltrennung). Die in diesem Testverfahren unauffälligen Spermien werden für die Insemination bei der Mikroinjektion (ICSI) verwendet.

MESA
mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration; Gewinnung von Spermien aus dem Nebenhoden

Mikroinjektion
siehe „ICSI“

Mini-HSK (Hysteroskopie)
Gebärmutterspiegelung ohne Narkose mit extra dünnen Instrumenten

Morphologie
Lehre von der Struktur und der Form von Organismen. Beim Spermiogramm verwendet zur Beschreibung des Aussehens der einzelnen Spermien.

Motilität
Beweglichkeit; in der Reproduktionsmedizin: Beweglichkeit der Spermien

MRT
Magnetresonanztomographie, Kernspinuntersuchung
Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung unterschiedlicher Organe (z.B. Gehirn) ohne Röntgenstrahlung nur basierend auf starken Magnetfeldern und elektromagnetischen Wechselfeldern.

Myom
gutartige, aus Muskelgewebe bestehende Geschwulst in der Gebärmutter

Normozoospermie
alle untersuchten Spermienparameter im Normbereich

OAT-Syndrom
Oligo-Astheno-Teratozoospermie, d.h. zu wenige, schlecht bewegliche und fehlgeformte Spermien

OGTT
Zuckerbelastungstest zur Kontrolle von Blutzuckerwerten und Insulinspiegeln nüchtern und nach Einnahme einer standardisierten Zuckerlösung.

Oligomenorrhoe
seltene Monatsblutungen, verlängerte Zyklen (mehr als 35 Tage)

Oligozoospermie
verminderte Anzahl von Spermien im Ejakulat

Östrogene
typisch weibliche Geschlechtshormone, werden vor allem im Ovar gebildet

Ovar
Eierstock

Ovarialinsuffizienz
Unterfunktion des Eierstocks, die eine Vielzahl von Ursachen haben kann

Ovulation
Eisprung; die Eizelle verlässt den Eierstock und tritt in den Eileiter über.

Polkörperdiagnostik
Genetische Untersuchungsmethode im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Einer Eizelle werden vor Abschluss der Befruchtung ein oder beide Polkörper entnommen und humangenetisch untersucht auf Chromosomenfehlverteilungen, Translokationen und monogene Erkrankungen. Bei unauffälligem Befund kann der Befruchtungsabschluss abgewartet und der entstandene Embryo in die Gebärmutter transferiert werden.

Polyzystisches Ovar
Eierstock mit vielen, kleinen Zysten durch hormonelles Ungleichgewicht; es entstehen viele kleine Follikel, welche jedoch nicht heranreifen.

Präimplantationsdiagnostik
Genetische Untersuchungsmethoden im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Das Erbgut von einigen Zellen eines Embryos im Blastocystenstadium (ca. fünf Tage nach der Befruchtung) wird hinsichtlich bestimmter krankheitsrelevanter Mutationen oder Chromosomenanomalien untersucht, bevor der Embryo in die Gebärmutter transferiert wird.  Die Präimplantationsdiagnostik wird nur bei bestimmten Fragestellungen zugelassen und in einer Einzelfallentscheidung durchgeführt. Die Präimplantationsdiagnostik wird zurzeit nicht im UK Aachen durchgeführt.

Progesteron
Gelbkörperhormon; es bereitet das Endometrium auf die Implantation des Embryos vor und erhält eine Schwangerschaft.

Prolaktin
ein in der Hirnanhangsdrüse produziertes Hormon, das vor allem für das Wachstum der Brustdrüse in der Schwangerschaft und die Milchbildung in der Stillperiode verantwortlich ist

Pronucleus-Stadium
Vorkernstadium. Bis zur ersten Zellteilung bis ca. 26 Stunden nach Insemination bei IVF oder ICSI liegen die Erbanlagen von Spermium und Eizelle als räumlich getrennte Kerne vor.

retrograde Ejakulation
Ejakulationsstörung, bei der der Samenerguss in die Harnblase erfolgt

Sactosalpinx
verschlossener Eileiter, mit Gewebsflüssigkeit gefüllt

Sonografie
Ultraschalluntersuchung

Spermatogenese
Produktion und Reifung von Samenzellen innerhalb der Hoden

Spermienaufbereitung
Methoden, um aus dem Ejakulat gut bewegliche Spermien anzureichern

Spermiogramm
Untersuchung des Ejakulates, um Informationen über Anzahl, Morphologie und Beweglichkeit der Spermien zu erhalten

Spermium
Samenzelle

Sterilität
Ein Paar gilt als steril, wenn trotz bestehenden Kinderwunsches nach einem Jahr regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft ausbleibt. Die Sterilität muss nicht endgültig sein.

Teratozoospermie
erhöhter Anteil von Spermien mit anomaler Morphologie

TESE
testikuläre Spermienextraktion; Entnahme von Hodengewebe zur Gewinnung von Spermien

Testosteron
Sexualhormon, das bei beiden Geschlechtern vorkommt, sich aber in Konzentration und Wirkungsweise bei Mann und Frau unterscheidet. Bei Männern wird Testosteron zum größten Teil unter dem Einfluss des LH in den Leydigschen Zwischenzellen im Hoden produziert. Bei Frauen produzieren die Eierstöcke und die Nebennierenrinde geringe Mengen an Testosteron.

Überstimulationssyndrom
exakter: ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS). Das OHSS kann durch die Gabe von Hormonen zur Stimulation der Eierstöcke hervorgerufen werden. Die Ausprägung kann sehr unterschiedlich sein, stark vergrößerte Eierstöcke mit Wasseransammlungen im Bauch und Thrombosegefahr sind die Hauptprobleme.

Uterus
Gebärmutter

Varikozele
Krampfaderähnliche Erweiterung der Hodenvenen im Samenstrang. Durch den Rückstau des Blutes im Hodensack entsteht eine Überhitzung am Hoden, was zu einer Verschlechterung der Spermienproduktion und eventuell zur Infertilität führen kann. Die Varikozele kann operativ entfernt werden.

Vitrifikation
Prozess, bei dem eine Flüssigkeit während des Abkühlens durch Überführen in eine nicht-kristalline Phase verfestigt wird. Die Lösung nimmt einen amorphen, glasartigen Zustand ein (lat. vitrum: Glas). Mittels Vitrifikation können Zellen und Gewebe, die sich in einem wässrigen Medium befinden, nach spezifischen Vorbereitungen „schockgefroren“ und in flüssigem Stickstoff gelagert werden.

Wechseljahre
Zeitraum, in dem die Eierstöcke allmählich ihre Fähigkeit zur Eizell- und Hormonproduktion verlieren

Zona pellucida
Schutzhülle, die die Eizelle umgibt. Die Entwicklung des Embryos findet innerhalb der Zona pellucida statt. Der Embryo verlässt die Zona pellucida vor der Implantation in die Gebärmutterschleimhaut.

Zyklusmonitoring
Beobachtung des weiblichen Zyklus. Ziel ist es, den Zeitpunkt des Eisprungs genau festzustellen, um die fruchtbare Phase der Frau zeitlich möglichst eng eingrenzen zu können, sowie die Überwachung der Hormonlage in der ersten und zweiten Zyklushälfte.
Es werden parallele Ultraschalluntersuchungen und Hormonanalysen zu Zyklusbeginn (dritter bis fünfter Blutungstag), mittzyklisch und ca. sieben Tage nach dem errechneten Eisprung durchgeführt.
Im Ultraschall lassen sich der heranreifende Follikel sowie die Schleimhaut der Gebärmutter, welche zur Mitte des Zyklus an Höhe zunimmt, messen.
Die Hormonbestimmungen lassen Rückschlüsse auf den Reifegrad des Eibläschens zu, den möglichen Zeitpunkt des Eisprungs, ebenso eine Beurteilung der zweiten Zyklushälfte zum Ausschluss einer Corpus luteum-Insuffizienz.

Zyste
mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum