Das “Default Brain Network” – Erkenntnisse aus der Anwendung von Machine Learning bei 10.000 Personen

Was passiert wenn das Gehirn keine spezifische Aufgabe hat? In anderen Worten, was passiert wenn das Gehirn „in Ruhe” ist? Man könnte annehmen, die Aktivität des Gehirn reduziert sich auf ein niedriges Niveau – ähnlich einem Bildschirmschoner eines Computers. In den frühen 2000’er Jahren haben Neurowissenschaftler eine Gruppe von Hirnregionen identifiziert, die „in Ruhe“ gemeinsam aktiv waren. Im Gegensatz zu der Metapher vom Bildschirmschoner sind somit einige Regionen hoch aktiv und hören scheinbar nie auf zu arbeiten. Zusammen dienen diese Regionen einem Ruhenetzwerk mit noch unklarer Funktion dem sogenannten „Default Mode Network“.

Anhand von 10.000 Datensätzen der UK Biobank haben Prof. Danilo Bzdok der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und von JARA-BRAIN und Julius Kernbach vom Internationalen Graduiertenkolleg IRTG 2150 erstmals ermittelt, wie das Default Mode Network die zugehörigen Netzwerke reguliert.

Weitere Informationen finden Sie hier in der englischsprachigen Meldung oder der Publikation „Kernbach, J.M., Yeo, B.T.T., Smallwood, J., Margulies, D.S., Thiebaut de Schotten, M., Walter, H., Sabuncu, M.R., Holmes, A.J., Gramfort, A., Varoquaux, G., Thirion, B., Bzdok, D.. Subspecialization within default mode nodes characterized in 10,000 UK Biobank participants. Proc Natl Acad Sci U S A, 2018.

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