Die Herzschrittmacher-Operation

Hat der sie behandelnde Kardiologe eine Herzrhythmusstörung festgestellt, die durch eine elektrische Stimulation des Herzens behandelt werden kann, so ist die Indikation zur operativen Versorgung mit einem Herzschrittmacher gegeben.

Über einen etwa 4 Zentimeter langen Schnitt unterhalb des rechten Schlüsselbeines wird eine, je nach Art der Rhythmusstörung auch zwei oder drei Elektroden über die Schlüsselbeinvene in das Herz vorgeschoben. Dies geschieht üblicherweise in örtlicher Betäubung. Der eigentliche Herzschrittmacher, der Elektronik und Batterie beinhaltet, wird unter der Haut eingepflanzt. Heutzutage hat ein Herzschrittmacher etwa die Größe einer halben Streichholzschachtel.

Nach der Operation sind regelmäßige, üblicherweise sechsmonatliche Kontrollen erforderlich. Dabei wird die Funktion des Systems vollkommen schmerzlos und drahtlos durch die Haut überprüft.

Erschöpft sich die Batterie (häufig nach 5-7 Jahren), ist ein Austausch des Herzschrittmachers durch eine erneute Operation erforderlich. Die Elektroden können dabei i.d.R. belassen werden.