Von Anfang Juni bis Anfang Juli 2020 wurde an 20 Medizinischen Fakultäten in Deutschland ein Blutspende-Wettbewerb ausgetragen, die Aktion „Medisspendenblut“. Auch die Studierenden der Medizinischen Fakultät in Aachen nahmen teil und landeten mit 1.472 Blutspenden auf dem respektablen dritten Platz. Insgesamt haben sich bundesweit über 14.000 Spenderinnen und Spender an der Aktion beteiligt.
„Es ist großartig zu sehen, dass so viele Menschen und insbesondere Studierende für das Blutspenden zu begeistern sind“, sagt Dr. med. Gabriele Hutschenreuter, Leiterin der Transfusionsmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen. „Gerade jetzt in den Sommermonaten, zur Urlaubszeit, brauchen wir dringend Spender. Wir hoffen, dass viele auch regelmäßig weiter die Blutspende unterstützen.“
In der Wertung der „Meisten Spenderinnen und Spender“ hat das Team der Uni Leipzig mit 2.100 Spenden den Sieg in einholen können. In der Wertung der „Meisten Medizinstudierenden“ konnte die Uni Würzburg den Wettbewerb für sich entscheiden. Im Zeitraum der vier Wochen haben sich 800 Erstspender auf den Weg zur Blutspende gemacht. Das zeigt, wie viel Potential in dem Konzept steckt.
Warum ist Blutspenden so wichtig?
Die Notwendigkeit, weiterhin zum Blutspenden aufzurufen, bleibt bestehen: In der Uniklinik RWTH Aachen besteht jährlich ein Verbrauch von mindestens 25.000 Erythrozytenkonzentraten und circa 11.000 Plasmen sowie von rund 3.000 Thrombozytenkonzentraten. Der Bedarf von anderen Krankenhäusern oder Praxen in Aachen und der näheren Umgebung ist dabei noch nicht mit eingeschlossen. Nach einem Verkehrsunfall kann ein einziger Patient alleine 50 oder mehr Blutkonserven benötigen, damit er weiterleben kann. Für die Versorgung der Patienten mit Blutprodukten ist es deshalb sehr wichtig, dass jeder gesunde Erwachsene sein persönliches Engagement zeigt, indem er Blut spendet.
Termine
Alle Zeiten und Termine finden Sie hier oder in der Blutspende-App BALU+. Eine Terminbuchung per BALU+ wird empfohlen, um die Wartezeit gegebenenfalls zu verringern. Sie können aber auch spontan zur Blutspende kommen.
