Gewebetypisierung

Unter Gewebetypisierung versteht man das Feststellen der immunologischen Oberflächencharakteristiken von Gewebezellen. Diese Gewebeeigenschaften dienen bei der Organtransplantation zur Ermittlung einer optimalen Spender-Empfänger-Kombination. Bei der Gewebetypisierung werden im Labor die Blutgruppe und die Gewebeantigene des HLA-Systems bestimmt. Der Vergleich der Eigenschaften dieser humanen Leukozytenantige (HLA) ergibt den Grad der Gewebeübereinstimmung (Histokompatibilität), der für den Erfolg einer Transplantation wichtig ist. Je ähnlicher die HLA-Merkmale von Spender und Empfänger sind, umso geringer ist die Gefahr von Abstoßungsreaktionen und umso besser ist die Aussicht auf einen Langzeiterfolg.