Am 01.12.2025 hat die Verleihung des GESmed-Preises im großen Seminarraum der Uniklinik RWTH Aachen stattgefunden. Univ.-Prof. Dr. med. Mathias Hornef überreichte den beiden Preisträgerinnen, Dr. Leonie Tix (Institut für Versuchstierkunde sowie Zentrallaboratorium für Versuchstiere) und Dr. Chiara Gramegna (Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik), die Zertifikate.
Verleihung GESmed Preis
In der Forschungsarbeit von Dr. Leonie Tix („Does Sex Matter in Liver Surgery? Comparison of Severity Assessments between Female and Male Rats after Partial Hepatectomy: A Pilot Study“) wurde untersucht, ob männliche und weibliche Ratten unterschiedlich auf eine teilweise Entfernung der Leber reagieren. Dr. Chiara Gramegna erforschte in ihrer Publikation („Modulating interhemispheric prefrontal dynamics of aggressive behavior: Sex differences and the association with personal disposition“), wie eine leichte elektrische Stimulation bestimmter Hirnregionen (tDCS) aggressives Verhalten beeinflussen kann und warum Männer und Frauen dabei unterschiedlich reagieren.
GESmed Preis
Gender- und geschlechterspezifische Medizin verfolgt einen Ansatz, der sowohl die biologischen als auch die sozialen Faktoren berücksichtigt, die die Gesundheit von Männern und Frauen beeinflussen. Ziel dieser Disziplin ist es, gender- und geschlechtsspezifische Unterschiede in Symptomen, Krankheitsverläufen und Reaktionen auf Behandlungen zu erkennen und in die medizinische Praxis zu integrieren. Durch diese differenzierte Perspektive soll die Versorgungsqualität für alle Geschlechter verbessert und Ungleichheiten im Gesundheitswesen abgebaut werden. Um dieses bedeutende Forschungsthema weiter zu fördern und die vielfältigen Forschungsaktivitäten in diesem Bereich zu würdigen, hat die Medizinische Fakultät den Preis für geschlechterspezifische Medizin 2025 erstmalig ausgeschrieben.
Mehr Informationen zur Verleihung finden Sie hier.



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