Im Dezember fiebern alle auf die kommenden Festtage hin: erst das ruhige und besinnliche Weihnachtsfest, dann die aufregende Neujahrsfeier zu Silvester. Doch jedes Jahr werden unzählige Menschen durch den leichtsinnigen Umgang mit Feuerwerkskörpern verletzt. In einer neuen digitalen Kampagne rufen verschiedene medizinische Berufsverbände zu mehr Eigenverantwortung im Umgang mit den explosiven Materialien auf.
Unter dem Motto „Du entscheidest, wie dein Jahr anfängt. Sei kein Opfer!“ haben die DGH (Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie), der BVOU (Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie), der BVHNO (Berufsverband der HNO-Ärzte), der BVA (Berufsverband der Augenärzte), der BVKJ (Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner), die DGPRÄC (Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie) sowie die DGV (Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin) zu mehr Vorsicht und Verantwortung an Silvester aufgerufen. Via Social Media und einer eigens eingerichteten Website informieren sie über die Gefahren, die von Feuerwerkskörpern ausgehen.
Während die meisten Menschen an Silvester feiern, kommt medizinisches Personal jährlich an seine Grenzen. Neben schweren Verbrennungen versorgen sie Verstümmelungen, Erblindungen und müssen gar Körperteile amputieren. Was für viele extrem klingt, ist für Notfallsanitäterinnen und Unfallchirurgen in dieser Nacht traurige Routine. Ein besonderes Augenmerk der Kampagne liegt auf der Zielgruppe der 15- bis 30-jährigen Männer, die statistisch gesehen am häufigsten sowohl Opfer als auch Täter sind. Denn wer unvorsichtig mit Böllern und ähnlichem hantiert, verletzt oft nicht nur sich selbst, sondern auch umstehende Passanten.
Mehr Informationen und Infomaterialien zum Download finden Sie hier. Auch auf Instagram und TikTok ist die Kampagne unter dem Stichwort „duentscheidest2026“ aktiv.





