Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen wieder am bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes”. Der von Paulinchen e. V. organisierte Aktionstag macht jedes Jahr am 7. Dezember auf die hohe Zahl an Kindern aufmerksam, die aufgrund von Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden müssen. Unter dem diesjährigen Motto „Unfallfrei statt Böllerei“ besuchte die Ärztin Johanna Jeske zusammen mit der Werks-Feuerwehr die betriebliche Kindertagesstätte „Schneebergkids“, um die kleinen Besucher über die Gefahren von Feuer, Hitze und explosiven Stoffen aufzuklären.
Gespannte Zuhörerschaft beim Tag des brandverletzten Kindes 2025
Jedes Jahr verletzten sich allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren durch Verbrennungen und Verbrühungen; rund 7.000 von ihnen sogar so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Um diese Zahl zu senken, besuchte eine Gruppe von Experten für Medizin und Brandschutz der Uniklinik RWTH Aachen am Aktionstag die betriebseigene Kita. Spielerisch sensibilisierte die angehende Plastische Chirurgin die Kinder mit einem Frage-und-Antwort Spiel und leicht verständlichen Bildern für verschiedene Gefahren im Haushalt und gab praktische Tipps, falls es doch einmal zu einer Verbrühung oder Verbrennung kommen sollte. Sehr zur Freude der kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren die Feuerwehrmänner in voller Schutzausrüstung vor Ort und ein Löschgruppenfahrzeug vor der Kita geparkt. Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern waren ebenfalls eingeladen, sich zu informieren und Fragen zu stellen.
Auch über Landesgrenzen hinaus beteiligen sich jährlich verschiedene Einrichtungen an dem Aktionstag. Über diese Karte von Paulinchen e. V. finden Sie alle angemeldeten Aktionen des Jahres 2025.



Vorsicht, heiß! Tipps zum Schutz vor Verbrennungen und Verbrühungen:
- heiße Flüssigkeiten nicht am Tischrand abstellen
- Kabel (Wasserkocher) und Tischdecken nicht herunterhängen lassen
- heiße Oberflächen wie Kaminöfen oder Herdplatten absichern
- Badewassertemperatur kontrollieren
- Wärmflaschen nicht zu heiß befüllen und fest verschließen
- Streichhölzer und Feuerzeuge außer Reichweite von Kindern aufbewahren
- Speisen aus der Mikrowelle umrühren und probieren
- Steckdosen sichern
- Föhn und Heizdecken nicht in Babybettchen legen
- Vorsicht mit Rotlichtlampen
- Putzmittel sicher wegschließen
Weitere Informationen zur Verhütung und Behandlung von Brandverletzungen finden Sie in unserem Info-Flyer.
Welche Maßnahmen bei Brandverletzungen oder Verbrühungen empfohlen werden, was Sie vermeiden sollten und wie die Nachbehandlung der verletzten Stellen aussieht, beantwortet Univ.-Prof. Dr. med. Justus P. Beier im Interview.

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