Intelligente Rettung im vernetzten Verkehr: ARS zeigt Integrationspotenzial auf autotech.agil-Abschlussevent

Am 11. September 2025 hat das Aachener Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (ARS) bei der Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts autotech.agil mitgewirkt. Das Konsortium aus 27 Projektpartnern hat auf dem Aldenhoven Testing Center die Zukunft der Mobilität zu einem realen Erlebnis gemacht mit zwölf Live-Demonstrationen, einer technischen Fachausstellung und Vorträgen sowie Poster-Sessions. 

Das Großprojekt autotech.agil wurde durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)(ehemals: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), FKZ 01IS22088) gefördert und hat über drei Jahre daran gearbeitet, eine offene Software- und Elektrik/Elektronik-Architektur für vernetzte, automatisierte Mobilität zu entwickeln. 

Unsere Rolle: Rettungsdienst trifft vernetzte Mobilität

In Aldenhoven war ein Team des ARS mit einem Rettungswagen vor Ort, um exemplarisch zu demonstrieren, wie zukünftige intelligente Verkehrssysteme mit Einsatzfahrzeugen interagieren könnten:

  • Das automatisierte Shuttle-System erkennt im Einsatz befindliche Rettungsmittel und reagiert durch Abbremsen und Rücksichtnahme (z. B. Bildung von Rettungsgassen).
  • Parallel informiert das vernetzte System alle beteiligten Verkehrsteilnehmenden über den Rettungsdiensteinsatz und initiiert entsprechend dynamische Umleitungen.
  • Diese Art der Systemintegration verdeutlicht, wie zivile Sicherheit und Einsatzfahrzeuge nahtlos in das zukünftige automatisierte Verkehrsgeschehen eingebettet werden können.

Solche Demonstrationen zeigen, wie der Bevölkerungsschutz in kommende Mobilitätslösungen integriert werden kann. Zugleich eröffnen sie Gesprächsflächen für Wissenschaft, Technik und Einsatzorganisation. Denn über die Notwendigkeit der Einbindung der Strukturen der zivilen Sicherheit in die Konzeption der Mobilitätssysteme der Zukunft waren sich alle Akteurinnen und Akteure einig. 

Der Austausch vor Ort bot unserem Institut wertvolle Impulse: Wie müssen Rettungsdienste in autonome Verkehrssysteme eingebunden werden? Welche Anforderungen ergeben sich in puncto Sensorik, Kommunikation, Priorisierung? Wir blicken gespannt auf die weitere Zusammenarbeit!

Wir bedanken uns herzlich bei den Organisatorinnen und Organisatoren von autotech.agil, insbesondere dem Verbundkoordinator Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen, für die Einladung und gratulieren zum erfolgreichen Abschluss eines besonderen Beispiels für interdisziplinäre Mobilitätsforschung.


Bisherige Berichterstattung zu dem Event – mit anschaulichen Videos: 

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