Kapitel zum Körpererleben Amputierter und seine Rolle für die Rehabilitation von Phantomschmerzen erschienen

Das interdisziplinäre Fachbuch „Prothesenversorgung und Rehabilitation nach Amputation und bei angeborener Fehlbildung“, beim Springer Verlag erschienen, bietet Therapeutinnen, Ärzten, Orthopädietechnikern sowie Betroffenen und Angehörigen einen umfassenden Einblick in moderne Versorgungskonzepte bei Amputation und angeborenen Fehlbildungen. Das Buch widmet sich sowohl den medizinischen als auch den psychologischen und sozialen Herausforderungen, mit denen Erwachsene und Kinder konfrontiert sind.

Ein besonderes Highlight bildet das Kapitel „Verkörperung von Prothesen“: Es beleuchtet, wie Nutzerinnen und Nutzer ihre Prothese als Teil des eigenen Körpers erleben und wie sich dieses Körpererleben auf Motivation, Nutzungsverhalten und Therapie auswirkt. Besonders hervorzuheben ist, dass eine starke Verkörperung der Prothese mit einer deutlich geringeren Häufigkeit und Intensität von Phantomschmerzen verbunden ist: Wer seine Prothese als Teil des Körpers empfindet, erlebt seltener und weniger stark Phantomschmerzen als Nutzende, die ihre Prothese als Fremdkörper wahrnehmen. Die zugrundeliegenden psychobiologischen Prozesse dieses Phänomens sind auch Forschungsgegenstand des Autors des Kapitels, Prof. Robin Bekrater-Bodmann, am SCNAACHEN.

Abbildung des veröffentlichten Buches mit Titel daneben

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