MSE-Award für Daniel Kaplan
Daniel Kaplan, MSc (AG Horz) wurde für seine Masterarbeit „Harnessing T7 Bacteriophage for the delivery of a conjugative CRISPR-Cas9 plasmid in order to re-sensitize Escherichia coli in planktonic and biofilm cultures“ mit dem MSE-Master Award 2025 ausgezeichnet.
Der Profilbereich Molecular Science und Engineering (MSE) ist einer von acht Profilbereichen an der RWTH und setzt sich aus den Disziplinen Chemie, Biologie, Verfahrenstechnik, Medizin und Maschinenbau zusammen. Angesichts der sich stetig erweiternden Antibiotikakrise verfolgte Daniel Kaplan in seinem Projekt einen hochaktuellen und innovativen Ansatz. Das Schlüsselkonzept bestand in der Umkehrung der Antibiotikaresistenz in multiresistenten Stämmen von Escherichia coli. Zu diesem Zweck widmete der Student den Bakteriophagen T7 als Vektor um, mit dem Ziel ein konjugatives Plasmid in die Bakterienzellen einzuschleusen. Dieses Plasmid enthielt ein zuvor entwickeltes CRISPR-Cas-System, welches speziell darauf ausgelegt war, das Carbapenemase-Gen blaOXA-48 zu inaktivieren. Die Vorgehensweise war zwar im Detail sehr komplex, aber dennoch bemerkenswert erfolgreich, selbst unter schwierigen Bedingungen wie in bakteriellen Biofilmen, in denen sowohl die Transduktion als auch eine Resensibilisierung gegenüber Betalactam-Antibiotika erreicht wurden. Mit seiner ausgezeichneten Masterarbeit zeigte Daniel Kaplan seine Begeisterung und sein Talent, herausfordernde wissenschaftliche Fragestellungen anzugehen. Seine Ergebnisse zeigen, dass der Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen mittels Phagen-basierender Strategien entgegengewirkt werden kann. Die Arbeit ist Teil eines Manuskripts, das zurzeit zur Einreichung in einem renommierten, peer-review Journal vorbereitet wird mit Daniel Kaplan als Koautor.

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