Stand der Planungen zum Projekt „Neubau Zentral-OP mit Intensiveinheit"

Im Rahmen einer hybriden Informationsveranstaltung am 3. Mai 2022 informierte die ukafacilities GmbH, die 100-prozentige Tochter der Uniklinik RWTH Aachen sowie Schnittstelle zwischen Bauherr und Fachplaner, über den Stand der Planungen zur größten Baumaßnahme seit dem Bau der Uniklinik: die Erweiterung durch eine Zentrale OP-Abteilung mit Intensiveinheit und neuer Empfangshalle. Der Neubau wird durch das medizinische Modernisierungsprogramm (MedMoP) des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Für das Herzstück des Projekts ist ein Bauvolumen von etwa 280 Millionen Euro angesetzt. Hinzu kommen circa 50 Millionen Euro für die medizinische Ersteinrichtung.

Marleen Struß, Dirk Kulka und Carsten Seidel gaben dem Vorstand und den Führungskräften einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand des Neubauprojekts Zentral-OP. Zudem gewährten sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in die Planung der Betriebsorganisation sowie in die Ersteinrichtung inklusive der angedachten Medizintechnik. „Der Neubau der Zentralen OP-Abteilung mit modernsten OP-Strukturen und angeschlossenen Intensiveinheiten ist einer der wichtigsten Bausteine zur Optimierung der Krankenversorgung in Aachen und Umgebung. Davon werden Patientinnen und Patienten sowie das Personal des Hauses profitieren“, betont Carsten Seidel, Projektleiter. „Das Besondere wird die komplett unterirdische OP- und Intensivabteilung unter den heutigen Bustrassen und den derzeitigen Parkplätzen sein“, fügt der Dipl.-Ing. Architekt hinzu. Eine Voraussetzung für den Neubau war unter anderem die Fertigstellung des Parkhauses an der Kullenhofstraße. Mit Zustimmung und in Abstimmung mit den Behörden der Denkmalpflege erfolgt zum Ende der Baumaßnahmen der weitestgehende Rückbau des derzeitigen Haupteingangs.

Der Neubau im Detail Die Planungs- und Baumaßnahmen setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ziel des Neubaus ist die Neustrukturierung der Zentralen OP-Abteilung, die Erweiterung der OP- und Intensivkapazitäten, eine Effizienzverbesserung sowie die Schaffung interdisziplinärer Strukturen. Im Vorfeld hatte die Arbeitsgemeinschaft HENN + C.F. Møller Architects aus München und Aarhus den durch die Uniklinik ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewonnen. Das neue 277 Meter lange Gebäude gleicht einer sanften Welle und erweitert mit einer angedachten Nutzerfläche von rund 16.500 Quadratmetern den Klinikkomplex um einen ambulanten und stationären Operationsbereich mit 35 Operationssälen, davon 5 Hybrid-OPs, Intensivpflegeeinheiten mit insgesamt 50 Betten und einen neuen Haupteingang mit Serviceeinrichtungen und Patientenaufnahme. Des Weiteren enthält das geplante Gebäude Räumlichkeiten für die Klinik für Anästhesiologie inklusive Prämedikation, die Operative Tagesklinik sowie die Bettenaufbereitung. Der Neubau wird sich nur wenige Meter von dem unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude in unmittelbarer Nähe zum Hubschrauberlandeplatz befinden. Die oberirdisch gelegene, gläserne und barrierefreie Eingangshalle hat einen Verbindungsgang zum UBFT-Gebäude über den jetzigen Innenhof 10 in die B-Reihe. Im Funktionsgeschoss (Etage -2) wird es insgesamt vier Verbindungsbrücken geben. Um auch den unterirdischen Etagen einen maximalen Tageslichteinfall zu ermöglichen, sorgen großzügige längsseitige Lichtgräben, mehrere Lichthöfe und Fenster in der Dachfläche für Helligkeit. Speziell entworfene Mitarbeiter-Hubs ermöglichen teamübergreifendes und effektives Arbeiten. Der Vorplatz sowie das Dach sollen mit Pflanzflächen und mehreren Sitzmöglichkeiten Mitarbeitende wie auch Patientinnen und Patienten zum Verweilen einladen. Im Westen der Eingangshalle mündet die gestaltete Dachlandschaft in eine große Terrasse mit Zugang zur gastronomischen Einrichtung. Bereits im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten für einen ersten Bauabschnitt beginnen. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für 2027 geplant. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme für 2029. „Der Neubau vereint Funktionalität, Sicherheit und Effizienz. Kompakte Bereiche, die dem Personal kurze Wege ermöglichen sowie ein direkter Übergang zum Bestandsgebäude optimieren die internen Abläufe und verbessern so die Infrastruktur“, fasst Carsten Seidel zusammen. „Der Neubau Zentral-OP mit Intensiveinheit ist von besonderer Bedeutung für unser Haus. Er ermöglicht beste Bedingungen für die Universitätsmedizin am Standort Aachen. Ich möchte mich herzlichst bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bisher geleistete Arbeit und ihr damit verbundenes Engagement bedanken“, sagt Heike Bekaan, Bereichsvorstand Bau und Brandschutz und Geschäftsführerin der ukafacilities GmbH.

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