Zwei neue MRT-Geräte für die Radiologie

Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie liegt im Zentrum der Uniklinik RWTH Aachen und ist somit für alle stationären und ambulanten Patienten optimal erreichbar. Für die Einbringung von Großgeräten stellt diese zentrale Lage allerdings eine nicht leicht zu bewältigende Aufgabe dar. Die Planung muss bis ins Detail alle Randbedingungen betrachten, viele Beteiligte müssen ihre Zuarbeit leisten, damit die Einbringung und die sofortige technische Anbindung der sensiblen Großgeräte in kurzer Zeit zu schaffen ist. Am 12. und 13. August 2019 wurden zwei mehrere Tonnen schwere MRT-Geräte angeliefert und mithilfe eines Großkrans und mit fachmännischem Geschick erfolgreich ins Zentrum der Uniklinik in die fünfte Etage eingebracht.

Die neuen MRTs werden für die Versorgung aller Patientinnen und Patienten in der Uniklinik RWTH Aachen eingesetzt, beispielsweise bei der Untersuchung von Erkrankungen aller inneren Organe. Am Beispiel Leber wären das konkret: die Diagnose von Lebertumoren, die Planung einer Operation von Lebermetastasen sowie die Früherkennung von Lebertumoren bei Patienten mit Leberzirrhose. Darüber hinaus werden die neuen Geräte für die multiparametrische Magnetresonanztomographie der Prostata zur Früherkennung oder Behandlungsplanung des Prostatakarzinoms, für die Magnetresonanztomographie der Brust zur Früherkennung von Brustkrebs und für die Magnetresonanztomographie von Gelenken und der Wirbelsäule genutzt.

Zudem nimmt die Klinik ein neues System in Betrieb, die sogenannte Hochintensive Ultraschallbehandlung (High Intensity Focused Ultrasound, HIFU). Es eröffnet ganz neuartige Behandlungsmöglichkeiten, um Tumoren im Körper ohne Operation und ohne Einbringung eines Katheters – also allein durch Ultraschall und daher absolut berührungsfrei – gezielt behandeln zu können. Dies passiert unter MR-Kontrolle, d. h. unter MR-tomographischer Sicht. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören zum Beispiel bestimmte Arten von Prostatakarzinomen, bestimmte Knochentumoren und -metastasen sowie gutartige Tumoren (Myome).

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