Prof. Kuhl leitet das Verbundprojekt „Brustkrebs-Risikoprädiktion durch Deep Learning-basierte Phänotypisierung von Mammographien für die Risiko-adaptierte Früherkennung: BEYOND DENSITY“ federführend. Das Projekt bearbeitet Prof. Kuhl gemeinsam mit Prof. Dr. Hermann Brenner vom Krebsforschungszentrum Heidelberg, Prof. Ingo Siebert vom UMIT Tirol, Dr. Susanne Isfort aus der Onkologie an der MHH, Dr. Toni Vomweg und Dr. Klaus Hamm aus dem deutschen Mammographie-Screening-Programm.
Brustkrebs ist trotz jahrzehntelanger systematischer Früherkennung mittels die häufigste Krebstodesursache bei Frauen in Europa. Ein Problem der Mammographie ist, dass durch dichtes Brustgewebe oder andere Faktoren bei mehr als einem Drittel der betroffenen Frauen Tumore entweder gar nicht oder erst zu spät entdeckt werden. Das Projekt „BEYOND DENSITY“ macht sich zum Ziel, diese Lücke zu schließen und durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) die Brustkrebs-Früherkennung zu verbessern und effizienter zu gestalten. Die schnelle und KI-basierte Analyse soll zukünftig ermöglichen, Frauen zu identifizieren, die alternative Methoden, konkret eine MRT, zur Brustkrebs-Früherkennung benötigen.
„Die Mammographie ist ein wichtiger Baustein bei der Früherkennung von Brustkrebs. Allerdings ist ihre Treffsicherheit limitiert, insbesondere bei Frauen mit dichtem Brustgewebe. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz können wir herausfinden, welche Frauen eine andere Früherkennung als die Mammographie benötigen. Durch den gezielten Einsatz der MRT wird die Früherkennung und Behandlungschancen für betroffene Frauen ganz erheblich verbessert", fasst Prof. Kuhl das Forschungsprojekt zusammen.
- Projekttitel: „Brustkrebs-Risikoprädiktion durch Deep Learning-basierte Phänotypisierung von Mammographien für die Risiko-adaptierte Früherkennung: BEYOND DENSITY“
- Förderzeitraum: 2025 bis 2028
- Fördersumme: 690.586 Euro
- Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Christiane Kuhl (Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Uniklinik RWTH Aachen),
Dr. Susanne Isfort (Klinik für Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie und Stammzelltransplantation, Uniklinik RWTH Aachen),
Professor Dr. Hermann Brenner (Klinische Epidemiologie und Alterungsforschung, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg)