Vorsorgeplanung

Katastrophenmedizin

Krankenhäuser gelten als Bestandteil der sogenannten kritischen Infrastruktur, bei denen jede Störung wichtiger Abläufe unmittelbare Auswirkungen auf Menschenleben haben kann. Auch die Uniklinik RWTH Aachen muss auf größere Mengen von verletzten oder erkrankten Patienten bei chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen, kurz CBRN, vorbereitet sein. Das kann beispielsweise ein saurer Niederschlag nach einem Brand sein, ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter oder ein Unfall mit Gefahrstoffen in einer Firma oder anderen Institutionen.

Wie sehr das Gefühl trügt, dass man sich in Deutschland und ganz Europa vor großen Katastrophen in Sicherheit wägen kann, haben der Ausbruch der Corona-Pandemie und die verheerenden Überschwemmungen in unserer Region im Juli 2021 gezeigt. Auch wenn Europa das große Glück hat, in den letzten Jahrzehnten von Kriegen verschont geblieben zu sein, nehmen die Katastrophen zu – weltweit und auch hier bei uns. Der Klimawandel bringt zerstörerische Naturgewalten vor die eigene Haustür, zudem bedrohen uns unsichere Atomkraftwerke der moderne Industrieanlagen und Transportmittel, die ein großes Potenzial für Katastrophen in sich bergen.

Wahrhaben will das im Alltag kaum jemand. Das Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin nimmt sich dieser Thematik an und gemeinsam mit den Kooperationspartnern in der Euregio bereiten wir uns entsprechend vor.

Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite: https://www.emric.info/de/buerger/was-ist-emric.

Gremium Notfallplan

Das Zentrum für klinische Akut-und Notfallmedizin koordiniert die Krankenhausalarm – und Einsatzplanung (KAEP) für die Uniklinik RWTH Aachen. Gemeinsam mit Vertretern aus der Verwaltung, Pflegedienstleitung sowie der Stabstelle für klinisches Qualitäts- und Risikomanagement wird die Notfallplanung regelmäßig überdacht, hinterfragt und zukunftsweisend aufgestellt.

Zusammenarbeit mit Werkfeuerwehr

Die Werkfeuerwehr der Uniklinik RWTH Aachen ist einer der wesentlichen Partner des Zentrums für Klinische Akut-und Notfallmedizin. Gemeinsam mit der Werkfeuerwehr werden nicht nur neue Konzepte und Strategien in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr erarbeitet, sondern auch die CBRN-Dekontaminationseinheit der Uniklinik RWTH Aachen betrieben und geübt.