Auf dem DIVI 2025 wurden gleich zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen aus der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care (OIM) der Uniklinik RWTH Aachen ausgezeichnet: Frau Johanna Watson erhielt den 1. Platz in der Kategorie Klinische Forschung (Arbeitsgruppe von Professor Dr. Dr. med. Thomas Breuer, MHBA), Frau Carlotta Neef gewann den 1. Platz in der Kategorie Experimentelle Forschung (Arbeitsgruppe von Dr. rer. medic. Elisabeth Zechendorf und Dr. rer. medic. Sandra Kraemer). Mit den beiden ersten Plätzen unterstreicht die OIM ihre starke wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
„Diese beiden ersten Plätze auf dem DIVI 2025 sind ein großartiger Erfolg für unsere Doktorandinnen und ein starkes Signal für die Forschungsleistung unserer Klinik. Sie zeigen, wie wirkungsvoll die enge Verzahnung von klinischer Expertise und wissenschaftlicher Neugier an der Uniklinik RWTH Aachen ist. Ich gratuliere Frau Watson und Frau Neef herzlich und freue mich sehr über die Sichtbarkeit, die unsere Nachwuchsforschung dadurch erhält“, sagt Univ.-Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA, Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care.
Zwei Ansätze, ein Anspruch: bessere Outcomes durch klinische und experimentelle Evidenz
Mit dem Beitrag „Pharmazeutische Visite in der Intensivmedizin: FASTHUG-MAIDENS reduziert Organversagen – Eine retrospektive Prä-Post-Vergleichsstudie“ zeigte Johanna Watson, wie strukturierte interprofessionelle Prozesse in der Intensivmedizin die Versorgungsqualität messbar verbessern können – im Mittelpunkt steht die Anwendung des FASTHUG-MAIDENS-Konzepts im Rahmen einer pharmazeutischen Visite und dessen Zusammenhang mit einer Reduktion von Organversagen im untersuchten Patientenkollektiv. Carlotta Neef wurde für ihre experimentelle Arbeit „MIF-Inhibition reduziert die kardiale Apoptose nach Polytrauma“ ausgezeichnet: Der Beitrag adressiert zentrale pathophysiologische Mechanismen nach schwerem Trauma und untersucht, inwiefern die Hemmung von MIF (Macrophage Migration Inhibitory Factor) die kardiale Apoptose nach Polytrauma reduzieren kann, und liefert damit wichtige Impulse für mögliche zukünftige therapeutische Strategien im Kontext traumaassoziierter Organdysfunktion.
Nachwuchsförderung und Forschungsbreite an der OIM
Die doppelte Auszeichnung macht die Forschungsbreite der OIM sichtbar – von klinisch-versorgungsnahen Konzepten bis hin zu experimentellen, mechanistisch orientierten Ansätzen. Beide Preisträgerinnen stehen exemplarisch für die enge Verzahnung von klinischer Routine und Forschung an der Uniklinik RWTH Aachen.





