Zentrum zur Korrektur von Knochenfehlstellungen und Beinlängendifferenzen

Fehlstellungen im Bereich der Wirbelsäule, des Beckens und an den oberen und unteren Extremitäten sowie vorliegende Beinlängendifferenzen – unabhängig davon ob sie angeboren, wachstums- oder unfallbedingt auftreten – müssen und sollten in den meisten Fällen nicht hingenommen werden. Es gilt dabei, Spätschäden, insbesondere vorzeitige Gelenkschäden (Arthrosen), durch Fehlbelastungen zu verhindern. Nicht selten spielen bei der Therapieentscheidung neben funktionellen auch kosmetische Aspekte eine Rolle.

Für eine erfolgreiche Korrektur ist zunächst die eingehende dreidimensionale Analyse der Deformität notwendig. Dies geschieht nach eingehender körperlicher Untersuchung mit modernen bildgebenden Verfahren und einer sich anschließenden computergestützten Analyse der Fehlstellung. Anhand der aktuellen Korrekturrichtgrößen erfolgt die Erstellung eines Behandlungsplanes in enger Kooperation der spezialisierten Sektionen der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie, im Bedarfsfall, unter Einbeziehung weiterer Fachabteilungen.

Abhängig von der Körperregion stehen zur Korrektur von Fehlstellungen und Verkürzungen zahlreiche bewährte und moderne operative Verfahren zur Verfügung. So sind beispielsweise an der oberen und unteren Extremität Bewegungseinschränkungen und Achsfehlstellungen im Bereich des Ellenbogen- oder des Kniegelenkes mit modernen Fixateursystemen auch ohne große Operationsschnitte (d. h. minimal-invasiv) gut behandelbar. Auch lassen sich so durch kleine Operationsverfahren beispielsweise Beinlängendifferenzen ausgleichen.