Psychische Gesundheit für Hörgeschädigte und Gehörlose

Menschen mit Hörschädigung (Schwerhörigkeit, frühes oder spätes Ertauben) und auch Gehörlose stehen im Alltag oftmals großen Herausforderungen gegenüber.

Die alltäglichen Lebenssituationen zu meistern, einem Beruf nachzugehen, sozial/familiär in Kontakt zu bleiben und die Freizeit zu gestalten kann mit einer zusätzlichen Hörbehinderung eine Herausforderung sein und zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

Plötzliche Schwerhörigkeit durch Hörstürze z.B. bei Tinnitus oder auch langsam fortschreitende Schwerhörigkeit bei Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis). Frühes Ertauben durch z.B. durch Infektionen bereits vor der Geburt oder vererbt, oder auch ein späteres, erworbenes Ertauben bei Patienten mit z.B. mit Mittelohrerkrankungen oder Otosklereose. Auch die Versorgung mit Hörhilfen (z.B. Hörgeräte, Prothesen, Cochlea Implantate) bringt eine große Umstellung in der Kommunikation und dem sozialen Leben mit sich.

All das sind Situationen und Erkrankungen die das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit vor Herausforderungen stellen können.

Wenn dann z.B. noch Schlafstörungen (wie z.B. bei Tinnitus), sozialer Rückzug, weil häufiger nachgefragt werden muss (wie bei Schwerhörigkeit), Alkohol- oder Tablettenkonsum zur Bewältigung der Belastung, Ängste oder eine depressive Stimmung dazukommen, wirkt sich das entscheidend auf die Lebensqualität aus und kann zu psychischen Problemen führen.

Was wir in unserer Sprechstunde bieten ist, dass wir diagnostisch einschätzen, ob eine behandlungsbedürftige, psychiatrische Erkrankung vorliegt und beraten, wie eine z.B. psychotherapeutische und/oder medikamentöse Therapie aussehen könnte; ggf. eine Therapie direkt in die Wege leiten.

Ebenfalls sind wir für Patienten da, die bereits eine psychiatrische Erkrankung haben und im Verlaufe zusätzlich z.B. eine Schwerhörigkeit erleiden.

Ansprechparterin:
Fr. Dr. med. Annette Durst, Oberärztin Psychiatrische Poliklinik
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Terminvergabe:
Fr. Izel Kocak

Kontakt:
Bitte vereinbaren Sie zur Sprechstunde telefonisch einen Termin unter 0241 80-89638 oder kontaktieren Sie uns per E-Mail unter ps-ambulanzenukaachende.
Zum vereinbarten Termin benötigen wir eine gültige Überweisung des Facharztes für Psychiatrie/ Psychotherapie/ Neurologie und Ihre Chipkarte.

Öffnungszeiten:
Mo-Do: 8:00 bis 16:00 Uhr
Fr:        8:00 bis 15:00 Uhr

OrtHauptgebäude, Rezeption B5, Aufzug B4 oder B5, Ebene 3