Etablierung eines postoperativen Rehabilitations-Algorithmus bei Patienten mit Kopf-, Halstumoren

Zur nachhaltigen Rehabilitation, besonders bei onkologischen Patienten, ist eine adäquate postoperative Frühmobilisation anzustreben. Eine systematische Aktivierung des Muskelsystems soll dabei die Beanspruchungen der Organe und Körpersysteme oberhalb einer bestimmten Reizschwelle halten, um somit Inaktivitätsatrophien und krankheitsnahe Zustände zu vermeiden. Die individuelle physiotherapeutische Instruktion sowie Begleitung der Patienten muss einen festen Bestandteil des klinischen Alltags einnehmen.

Ziel dieser Studie ist die Implementierung und Evaluation eines Rehabilitation-Algorithmus, der postoperativ bei stationären Patienten angewandt werden soll.
In Anlehnung an im Profisport bereits etablierte Übungspläne wurde ein detaillierter Algorithmus entwickelt, der speziell Patienten nach größeren onkologischen Eingriffen adressiert. In einem 5-Stufenplan wird dabei jeder Patient in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt und die daraus folgenden spezifischen Übungen eingeleitet. Als Variablen werden: Art, Umfang der Operation sowie die damit einhergehenden Einschränkungen, Allgemeinzustand, Grunderkrankungen und Fitnesszustand beurteilt.

Die Einführung eines Rehabilitations-Algorithmus soll den Patienten bei geringem Aufwand eine schnellere Genese ermöglichen. Gleichzeitig soll die verbesserte Nutzung der stationären Liegezeit auch eine positive psychische Begleitkomponente erreichen.

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