IZKF - Knochenregeneration von typischen Knochendefekten bei Parodontitis mittels mesenchymalen Stammzellen der Pulpa unter dem regulatorischen Einfluss von traumaassoziierten extrazellulären Vesikeln

Jüngste Studien haben gezeigt, dass Therapien mit mesenchymalen Stammzellen (MSCs) in experimentellen Knochendefektmodellen die Knochenregeneration wirksam fördern. In diesem Zusammenhang wurden Zahnmarkstammzellen (DPSCs) und ihre extrazellulären Vesikel (EVs) als geeignete alternative Quelle für die regenerative Medizin vorgeschlagen. Insbesondere unter entzündlichen Bedingungen (z. B. Parodontalerkrankungen und Polytraumen) ist der Knochenregenerationszyklus gestört, was zu Knochenverlust führen kann. Knochendefekte haben jedoch eine hohe Komplikationsrate, verursachen höhere Kosten und führen zu einer höheren Rate an erneuten Operationen. Es wurden verschiedene Behandlungsalgorithmen entwickelt, die im experimentellen und klinischen Bereich eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang haben die jüngsten Fortschritte bei der Identifizierung geeigneter Zelltypen, der funktionellen Rolle von EVs, knochenheilungsfördernden Proteinen und Gerüstmaterialien neue Therapieoptionen eröffnet. Daher ist weitere Forschung im Hinblick auf die Verwendbarkeit von DPSCs äußerst gerechtfertigt.

Aus diesen Möglichkeiten heraus soll innerhalb eines Polytrauma Kleintiermodells (Femurfraktur, stumpfes Thoraxtrauma und paradontitischer Defekt) untersucht werden, in wie fern DPSC-EVs in Verbindung mit kommerziell erhältlichen Knochen-Scaffolds die Knochenheilung positiv beeinflussen können.