Medizinische Klinik II: Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kuppe und Dr. med. Turgay Saritas von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) ausgezeichnet

In diesem Jahr zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) gleich zwei Oberärzte und Wissenschaftler der Uniklinik RWTH Aachen aus: Für seine herausragende Arbeit in der translationalen nephrologischen Forschung erhielt Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kuppe den mit 5.000 Euro dotierten Carl-Ludwig-Preis. Der diesjährige Nils-Alwall-Preis ging an Dr. med. Turgay Saritas. Mit dem Preis werden seine klinischen Arbeiten zur Identifikation und Optimierung von Risikofaktoren zur Verhinderung der chronischen Niereninsuffizienz und des Auftretens kardiovaskulärer Komplikationen geehrt. Beide sind in der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen (Med. Klinik II) und am Institut für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie tätig.

Als Leiter der Emmy-Noether-Arbeitsgruppe (DFG) untersucht Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kuppe mit seinem Team mittels verschiedener Einzelzellgenomik-Ansätze die zellulären und molekularen Mechanismen des chronischen Nierenversagens – gestützt durch maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz. Im Fokus steht unter anderem die Frage, warum einige Patientinnen und Patienten eine bessere Regeneration in der Niere zeigen und welche Bedeutung die fehlgeleitete Zell-Zell-Kommunikation im Gewebeverband spielt. Dr. Kuppe verfolgt hierbei einen translationalen Ansatz, wobei ein Teil der Untersuchungen am Patientengewebe durchgeführt und mittels eines Modellsystems (sogenannte Nierenorganoiden) vervollständigt wird.    

Dr. med. Turgay Saritas ist seit 2012 an der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen (Med. Klinik II) tätig und wurde bereits mehrfach für seine Forschungsprojekte ausgezeichnet: 2021 erhielt der Arzt und Wissenschaftler den Dr. Werner Jackstädt-Forschungspreis der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V., sowie den renommierten Young Investigator Award der European Renal Association (ERA). Sein wissenschaftliches Interesse beschränkt sich nicht nur auf die klinische Forschung, sondern verzahnt diese mit der experimentellen Forschung im Institut für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie. Hierbei fokussiert er sich auf Tubulusremodeling und die molekularen Mechanismen im Übergang von der akuten Tubulusschädigung in die chronische Niereninsuffizienz.

Über die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN)

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) widmet sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem gesamten Gebiet der Nephrologie und bündelt als Dachverband die Interessen aller deutscher Ärztinnen und Ärzte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben der Stärkung von Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie des Fachs Nephrologie setzt sich die Fachgesellschaft auch für eine optimale Versorgungsstrukturen von Patientinnen und Patienten mit Nieren- und Hochdruckkrankheiten ein.

Arbeitsgruppenleiter und Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kuppe wurde mit dem Carl-Ludwig-Preis ausgezeichnet. © Uwe Dettmar
Dr. med. Turgay Saritas erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Nils-Alwall-Preis.

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