Translationale, patientenorientierte Schmerzforschung

Nur intensive Interaktionen zwischen Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern können zu neuen Therapien führen.

Im BMBF Konsortium Bio2Treat entwickeln wir mit unseren Partnern eine PainWatch. Die dadurch gewonnenen biometrischen Daten von Schmerzpatienten kombinieren wir mit elektrophysiologischen Daten von iPS-Zellen (induzierte pluripotente Stammzellen). Über machine learning Ansätze arbeiten wir mit unseren Partnern (Prof. Andreas Schuppert vom Institut für Computational Biomedicine und der Grünenthal AG) daran, die Diagnose, Prognose und zukünftige Therapie-Optionen für chronische Schmerzpatienten zu verbessern.

Im Sodium Channel Network Aachen, kurz SCNAachen, erforschen wir die Grundlagen der personalisierten Medizin für SFN (Small-Fiber-Neuropathie) Patienten in einem größeren Konsortium. Es wird untersucht, welche Auswirkungen Mutationen in den Kanälen auf die neuronale Erregbarkeit haben. Mit den gewonnenen Daten möchten wir vorhersagen können, welche Auswirkungen Natriumkanalvarianten auf Analgetika haben können. 

Mit einem Hochdurchsatz Patch-Roboter (SyncroPatch 381i) untersuchen wir die Biophysik von Natriumkanalvarianten von Patienten und führen pharmakologische Tests durch, um möglicherweise Substanzen zu identifizieren, die mutations-spezifisch die Kanaleigenschaften modifizieren können.

In Kooperation mit Prof. Namer (IZKF Nachwuchsgruppe Aachen), die mikroneurographische Untersuchungen am Probanden/Patienten durchführt, bilden wir eine Brücke von der Grundlagenforschung zur Klinik.