Überwachung des Flüssigketishaushaltes Früh- und Neugeborener mittels Photoplethysmographie

Früh- und Neugeborene haben im Verhältnis zu ihrem geringen Gewicht einen hohen Flüssigkeits-Umsatz. Sie reagieren empfindlich auf Schwankungen bei der Zufuhr oder auf erhöhte Verluste. Im Gegensatz zu Erwachsenen gibt es bei den sehr kleinen Patienten bislang kaum verlässliche Überwachungsmöglichkeiten des Flüssigkeitshaushaltes. Wir untersuchen ein neues Verfahren, bei dem mittels Durchleuchtung von Hand oder Fuß mit rotem Licht Veränderungen des Pulses aufgespürt werden. Das Verfahren wird als Photoplethysmographie bezeichnet. Eine neue Generation von Messgeräten ermöglicht die automatische Auswertung der Pulskurve und gibt das Ausmaß von Schwankungen als Prozentwert an. Dieser Wert, der Pleth-Variability-Index (PVI) wird ohne zusätzliche Belastung des Patienten bestimmt. Bei Erwachsenen Patienten konnte nachgewiesen werden, dass Schwankungen in der Amplitude der pulsoxymetrischen Photoplethysmographiekurve tatsächlich einen Flüssigkeitsmangel anzeigen. Wir untersuchen die Frage, ob sich das Verfahren auch für Früh- und Neugeborene eignet.

Kontakt:
Priv.-Doz. Dr. med. Mark Schoberer
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Doktorandinnen:
Cand. med. K. Faber
Cand. med. H. Schimitzek