Oberschenkelstraffung

Hautüberschüsse an den Oberschenkel­innenseiten führen sehr häufig zu einem ständigen Aneinanderreiben der Schenkel. Es kommt daher oft zu Hautreizungen mit teils offenen Stellen, was im alltäglichen Leben wie auch insbesondere bei sportlicher Betätigung zu deutlichen Einschränkungen führen kann. Eine Oberschenkelstraffung ist die adäquate Lösung dieses Problems. Individuell sollte hierbei jedoch auch eine Behandlung von weiteren Problemzonen im äußeren Hüft- und inneren Kniebereich sein. Für eine komplette Oberschenkelstraffung ist in der Regel eine operative Schnittführung (längs, horizontal oder kombiniert) auf der Oberschenkelinnenseite erforderlich. In anderen Bereichen kann eine ergänzende Fettabsaugung vonnöten sein. Da bei allen Frauen aufgrund genetisch bedingter beta-Rezeptoren-Verteilung das Fettgewebe insbesondere in diesem Bereich nicht optimal auf gewichtsreduzierende Maßnahmen anspricht, kann auch ein mehrzeitiges Vorgehen mit zunächst zu erfolgender Liposuktion und erst abschließender Entfernung von Hautüberschuss sinnvoll sein. In diesem Fall sind zwischenzeitlich über mehrere Monate angepasste Kompressionshosen zu empfehlen, insbesondere bei möglichem, jedoch seltenem Vorliegen eines sogenannte Lipödems mit gestörtem Lymphabfluss. Für den langfristigen Erfolg einer Oberschenkelstraffung ist eine differenzierte operative Herangehensweise an unterschiedliche Bindegewebsstrukturen am Oberschenkel sowie einer spezifisch für die jeweiligen Patienten geeigneten Schnittführung (horizontal, vertikal oder auch in seltenen Fällen in Kombination als sogenannte T-Schnitt Oberschenkelstraffung) besonders wichtig. Hier sind unter Umständen auch spezielle Nahttechniken etwa mit Aufhängung des gestrafften Gewebes an Knochenstrukturen des Beckens erforderlich.