Wiederaufbau durch Eigengewebe

Das Prinzip der Eigengewebsrekonstruktion besteht darin, dass Gewebe von einer Körperregion an eine andere, in diesem Fall die Brustregion, transplantiert wird. Es handelt sich in der Regel dabei um einen Gewebeblock bestehend aus Haut, Fettgewebe und gegebenenfalls Muskel. Ein solcher Gewebeblock kann typischerweise vom Bauch, der Innenseite der Oberschenkel oder von der Gesäßregion entnommen werden. In Ausnahmefällen kann eine Entnahme auch vom Rücken, dann häufig notwendigerweise in Verbindung mit einem zusätzlichen Implantat, sinnvoll sein. Unterschieden wird hierbei zwischen freien Gewebetransplantationen, bei denen das Gewebe während der Operation vorübergehend komplett von seiner Blutversorgung getrennt ist (DIEP, TMG, S-GAP, s.u.) und dann unter dem OP-Mikroskop wieder angeschlossen wird, und sogenannter gestielten Lappentransfers, bei denen das Gewebe stets an seiner Blutgefäßversorgung verbleibt (z. B. Latissimus dorsi – Lappen). Grundsätzlich gehen die freien Gewebetransplantationen heute mit einer so hohen Sicherheit einher, dass ihnen in aller Regel weltweit der Vorzug gegenüber den gestielten Gewebetransfers gegeben wird.

Im Folgenden möchten wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten einer Eigengewebsrekonstruktion näher erläutern: