Rückblick auf die Entwicklungen und Fortschritte des Nationalen Obduktionsnetzwerks (NATON)

Obduktionen sind ein alter und unverändert wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung in der Medizin. Die COVID-19-Pandemie hat ihr Potenzial für das Verständnis der Pathophysiologie, Therapie und Krankheitsbewältigung wieder in den Fokus gerückt. ImApril 2020 wurde das Deutsche Register für COVID-19-Obduktionen (DeRegCOVID) eingerichtet, gefolgt vom Konsortium DEFEAT PANDEMIcs (2020–2021), das sich zum Nationalen Obduktionsnetzwerk (NATON) entwickelte.

NATON wurde vom Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) initiiert und gefördert und entwickelte sich zu einer nachhaltigen Infrastruktur für autopsiebasierte Forschung. Das Ziel ist die Bereitstellung einer Daten- und Methodenplattform, die die Zusammenarbeit zwischen Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin fördert. Die Struktur unterstützt eine rasche Rückkopplung zwischen Forschung, Patientenversorgung und Pandemiemanagement.

Nun soll das DeRegCOVID mit einem modularen Aufbau weiter zu dem Nationalen Obduktionsregister (NAREG) entwickelt werden mit dem Ziel, die nationale sowie internationale Zusammenarbeit weiter auszubauen. Die Konsortialführung von NATON liegt in der Sektion Nephropathologie (Leiter Prof. Dr. Peter Boor) und dem Institut für Rechtsmedizin am UKE.

Zur Publikation: Windeck S, Allgoewer K, von Stillfried S, Triefenbach L, Nienaber U, Bülow RD, Röhrig R, Ondruschka B, Boor P; NATON. Entwicklung und Fortschritte des Nationalen Obduktionsnetzwerks (NATON). Pathologie (Heidelb). 2024 Mar 1. doi: 10.1007/s00292-024-0130 (https://doi.org/10.1007/s00292-024-0130).

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