Karriere
Wir, am Institut für Klinische Pharmakologie, arbeiten interdisziplinär und interprofessionell. Hierzu benötigen wir die Expertise aus unterschiedlichen Fachbereichen und Berufsgruppen. Eine gute Zusammenarbeit ist unersetzlich, um Forschung und Lehre in der Klinischen Pharmakologie qualitativ hochwertig umsetzen zu können. Dabei bieten wir in unterschiedlichen Qualifizierungsstufen Weiterbildungsmöglichkeiten an, für die jederzeit Initiativbewerbungen willkommen sind.
Naturwissenschaften (Biologie, Biotechnologie, Biochemie und mehr)
- Für Studierende einer Naturwissenschaft sind Bachelor- und Masterarbeiten bei uns möglich.
- Master einer Naturwissenschaft können sich bei uns promovieren (Dr. rer. nat.).
Pharmazie
- Studierende der Pharmazie können bei uns einen Teil ihres praktischen Jahres absolvieren.
- Fertige Pharmazeuten können sich bei uns promovieren (Dr. rer. medic. oder Dr. rer. nat.).
Medizin
- Studierende der Medizin können bei uns ihre Promotionsarbeit durchführen (Dr. med.).
- Für Ärzte besteht die Möglichkeit bei uns ihre Facharztweiterbildung für Klinische Pharmakologie zu absolvieren. Wir verfügen hierzu über die komplette Weiterbildungsermächtigung.
Bewerbungen bitte an: klinischepharmakologieukaachende.
Mechanistische Untersuchung des oxidativen Stresses durch CYP2B6 in Brustkrebszellen
Hintergrund:
Cytochrom-P450-Enzyme (CYPs) spielen eine entscheidende Rolle im Metabolismus endogener und exogener Substanzen. Insbesondere CYP2B6 ist an der Metabolisierung von Steroidhormonen wie Estradiol und Testosteron beteiligt. Studien zeigten, dass es einen klinischen Zusammenhang zwischen dem mutierten CYP2B6 Gen (CYP2B6*6) und einem erhöhten Brustkrebsrisiko gibt. Die Ursache hierfür ist weitestgehend unbekannt.
Erste Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe zeigen, dass die stabile Expression von CYP2B6 und seinen Varianten in T47D-Brustkrebszellen zu veränderten intrazellulären ROS-Niveaus führt, was auf eine potenzielle Verbindung zwischen lokalem oxidativem Metabolismus hindeutet.
Dies lässt sich durch das sogenannte "Uncoupling" von CYP Reaktionen erklären. Dabei wird der Elektronenfluss innerhalb des Enzyms von der eigentlichen Substratumsetzung entkoppelt, was zu einem erhöhten oxidativen Level führen kann.
Ziel der Masterarbeit: In dieser Arbeit soll der mechanistische und funktionelle Hintergrund des beobachteten oxidativen Stresses durch CYP2B6 und seine Varianten in Brustkrebszellen untersucht werden. Insbesondere sollen die Auswirkungen von Estradiol, Testosteron und deren Metabolite auf die ROS-Produktion in stabil exprimierenden Zelllinien analysiert und mechanistische Zusammenhänge mit der Zellphysiologie erarbeitet werden
Methoden:
- Zellkultur (T47D-Brustkrebszellen mit stabiler CYP2B6-Expression)
- ROS-Messungen mittels Fluoreszenz-basierter Assays
- Biokatalysen mittels Fluoreszenz-basierter Assays und HPLC-MS/MS
- Zellbiologische Methoden zur Untersuchung von Zellviabilität und Proliferation
Anforderungen:
- Bachelor der Biologie oder Biotechnologie
- Erfahrungen in Zellkultur und sterilem Arbeiten sind erwünscht
- Interesse an Pharmakologie, Toxikologie und Zellbiologie
- Eigenständige, motivierte Arbeitsweise
Interessierte Studierende können sich mit einem kurzen Vorstellungsschreiben melden.
Kontakt:
Sabrina Yamoune
syamouneukaachende