Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden an verschiedenen Formen von Inkontinenz – statistisch gesehen etwa jede neunte Person. Genauso viele Menschen hierzulande nutzen ein E-Bike, gehen ins Fitnessstudio, halten einen Hund oder sind von Migräne oder Heuschnupfen betroffen. Diese Vergleiche verdeutlichen, wie allgegenwärtig Inkontinenz ist.
Das interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum an der Uniklinik RWTH Aachen vereint Fachbereiche wie Urologie, Gynäkologie, Chirurgie, Neurologie und Geriatrie. Im Fokus steht die präventive, individuell angepasste diagnostische und therapeutische Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz sowie Beckenbodenschwäche bei Erwachsenen und Kindern. Auch die Betreuung querschnittsgelähmter und rückenmarkverletzter Patientinnen und Patienten gehört dazu.
Priv.-Doz. Dr. med. Laila Najjari, Leiterin des Kontinenzzentrums an der Uniklinik RWTH Aachen, ermutigt Betroffene: „Leider trauen sich nur wenige, das Problem anzusprechen und medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sollte sich niemand dafür schämen. Wir führen eine gezielte Diagnostik mit modernster Ausrüstung durch, wie zum Beispiel 3D/4D Perinealsonographie. Besonders eine Blasendruckmessung hilft, genauer zwischen Stress- und Dranginkontinenz zu unterscheiden und die richtige Therapie zu empfehlen.“
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums.