Erfolgreiches Ergebnis: Probenarchivierungssystem erhöht Spenderzahlen für Hornhautgewebespende

Die Hornhautbank Aachen, ein Teil der Klinik für Augenheilkunde der Uniklinik RWTH Aachen, ist verantwortlich für die Gewinnung von Spenderhornhäuten, deren Aufarbeitung und Konservierung sowie für das Bereitstellen von Transplantaten. Für die Gewinnung von Gewebespenden arbeitet die Uniklinik RWTH Aachen seit Dezember 2017 eng mit dem Luisenhospital Aachen zusammen. Mithilfe eines kürzlich angeschafften Probenarchivierungssystems für das Labor des Luisenhospitals konnte die dortige Zahl an verfügbaren Serum-Rückstellproben drastisch erhöht werden.

Mit einer Hornhauttransplantation kann Erblindeten und/oder stark in ihrem Sehvermögen eingeschränkten Patienten zu neuem Sehen verholfen werden. Analog zu den Organtransplantationen können Hornhauttransplantationen nur durchgeführt werden, wenn die entsprechenden Spender in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Im Zuge der Bemühungen um neue Spenderinnen und Spender kooperiert die Hornhautbank der Uniklinik RWTH Aachen seit fast zwei Jahren mit dem Luisenhospital Aachen. Zur Verbesserung der Akquiseleistung am Luisenhospital ist das dortige Labor im Juni dieses Jahres mit einem Probenarchivierungssystem durch die Hornhautbank Aachen ausgerüstet worden.  Die fachliche Unterstützung erfolgte seitens des Labordiagnostischen Zentrums an der Uniklinik RWTH Aachen.

Das Prozesscontrolling der letzten zwei Monate belegt nun, dass die Zahl der möglichen Spender deutlich erhöht werden konnte. Durch das neue Probenarchivierungssystem konnten wesentlich mehr notwendige Laborproben gesichert werden. Bis Einführung des Archivierungssystems wurden im Schnitt 55 Prozent der notwendigen Serum-Rückstellproben gesichert – nun sind es 95 Prozent. „Die Investition hat sich definitiv gelohnt. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg und danken den Kolleginnen und Kollegen aus dem Luisenhospital für ihre tatkräftige Unterstützung im Bemühen um neue Spenderinnen und Spender“, sagt Sabine Salla, Geschäftsführende Leitung der Hornhautbank.

Dr. Rafael Dobrowolski, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Leiter Blutdepot und Immunhämatologisches Labor sowie Transplantationsbeauftragter Arzt am Luisenhospital, betont: „Es freut mich, dass es mit der Installation geklappt hat, und ich danke der Uniklinik für die Unterstützung. Ich hoffe, dass die Investition in ein Probenarchivierungssystem weiterhin zu positiven Entwicklungen der Spenderzahlen beiträgt.“

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© Ramona Heim / Fotolia

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