Tag des brandverletzten Kindes: Erfolgreicher Aktionstag in der Kita

Ein unachtsamer Moment und schon ist es geschehen: Kinder werfen die Schale mit heißem Brei um, reißen den Kaffee vom Tisch oder den Topf von der Herdplatte. Bereits der Inhalt einer Tasse heißer Flüssigkeit kann sehr schwere Verbrühungen verursachen und 30 Prozent der Körperoberfläche verletzen. Da die Haut von Kindern dünner ist als bei Erwachsenen, genügen bereits wenige Sekunden Einwirkzeit, um gravierende Verletzungen zu verursachen. In die Aachener Uniklinik wird im Schnitt an jedem dritten Tag ein brandverletzter kleiner Patient eingeliefert. Damit es gar nicht erst soweit kommt, findet jedes Jahr im Dezember deutschlandweit der „Tag des brandverletzten Kindes“ statt, Initiator und Ausrichter ist der gemeinnützige Verein Paulinchen e. V., eine Initiative für brandverletzte Kinder. Dieses Jahr haben die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Werkfeuerwehr der Uniklinik RWTH Aachen am 5. Dezember einen Infonachmittag in der Betriebskindertagesstätte veranstaltet – weil ihnen die Gesundheit des Nachwuchses am Herzen liegt.

Eingeladen waren natürlich die Schneebergkids, aber auch Erzieherinnen und Eltern. Die Kleinen wurden mit einem von den Ärzten entworfenen Bilderrätsel spielerisch über mögliche Gefahren informiert, bekamen tolle Tattoos aufgeklebt und haben gemeinsam Luftballons aufgeblasen. Den Großen stand das Expertenteam Rede und Antwort bei allen Fragen zu Themen wie „Brandverletzungen vorbeugen“ oder „Wie handle ich im Notfall?“.

Die Feuerwehr demonstrierte, wie ein echter Feuerwehrmann im Einsatz angezogen ist, um sich vor dem Feuer zu schützen, und wie zum Beispiel eine Atemschutzmaske funktioniert. Für Begeisterung sorgte auch ein Demorauchhaus. Hier wurden die Kinder spielerisch darauf vorbereitet, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben – den Notruf der Feuerwehr, 112, kennen nun alle Kinder aus dem Effeff. Außerdem durften Groß und Klein ein großes Löschfahrzeug und ein RTW der Feuerwehr besichtigen und alles nach Herzenslust anfassen und ausprobieren.

So schützen Sie Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder:

  • heiße Flüssigkeiten nicht am Tischrand abstellen
  • Kabel (Wasserkocher) und Tischdecken nicht herunter hängen lassen
  • heiße Oberflächen wie Kaminöfen oder Herdplatten absichern
  • Badewassertemperatur kontrollieren
  • Wärmflaschen nicht zu heiß befüllen und fest verschließen
  • Streichhölzer und Feuerzeuge außer Reichweite von Kindern aufbewahren
  • Speisen aus der Mikrowelle umrühren und probieren
  • Steckdosen sichern
  • Föhn und Heizdecken nicht in Babybettchen legen
  • Vorsicht mit Rotlichtlampen
  • Putzmittel sicher wegschließen

Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte auf folgenden Seiten:

www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
www.paulinchen.de

Nicht nur die Kinder hatten Spaß. Auch den Teams der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie und der Werkfeuerwehr hat der Aktionstag viel Freude bereitet.
Aufgepasst: Mit dem Demorauchhaus wurden die Kinder spielerisch darauf vorbereitet, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben – den Notruf der Feuerwehr, die 112, kennen jetzt alle aus dem Effeff.

Für Presserückfragen wenden Sie sich bitte an:

Uniklinik RWTH Aachen
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Dr. Mathias Brandstädter
Tel. 0241 80-89893
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