Tipps gegen den Lagerkoller
Das Coranavirus stellt die gesamte Weltbevölkerung vor große Herausforderungen. Derzeit müssen sich auch viele Eltern zwischen Kinderbetreuung und Homeoffice als echte Krisenmanagerinnen und -manager behaupten. Wir haben ein paar Tipps für Mütter und Väter zusammengestellt.
Tipp 1: Den Tag strukturieren
Ihr Kind ist an einen bestimmten Tagesrhythmus gewohnt. Versuchen Sie, diesen auch weiterhin so gut es geht einzuhalten – eine Struktur gibt Halt und Sicherheit. Je jünger das Kind, umso sinnvoller ist es, die Zeit zu Hause am Kita- oder Schulalltag zu orientieren. Idee: Entwerfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Stundenplan, den Sie mit Bildern oder Symbolen kreativ gestalten.
Tipp 2: Für ein gutes Gefühl sorgen
Auf einmal keine Schule und kein Kindergarten mehr, keine Besuche bei Oma und Opa? Das verunsichert Kinder. Beantworten Sie die Fragen, die Ihr Kind in dieser Zeit bewegen, kindgerecht. Wichtig ist: Verbreiten Sie keine Panik, sondern strahlen Sie Sicherheit und Optimismus aus.
Tipp 3: Zeit für sich einplanen
Über Wochen aufeinander hocken kann ganz schön anstrengend sein. Wenn es räumlich und zeitlich irgendwie machbar ist, sollten alle Familienmitglieder die Möglichkeit bekommen, sich hin und wieder zurückzuziehen. Nach einer kleinen Auszeit machen gemeinsame Aktivitäten direkt wieder viel mehr Spaß.
Tipp 4: Aufgaben verteilen
Alleine anziehen, Tisch decken und abwischen, Blumen gießen – in der Kita und im Kindergarten werden die Kinder früh zur Selbstständigkeit erzogen. Trauen auch Sie Ihrem Kind etwas zu. Fragen Sie Ihr Kind, welche Aufgaben es übernehmen möchte und sprechen Sie gezielt Arbeitsaufträge aus. Auf diese Weise wird Ihr Kind erleben, dass es einen sinnvollen Beitrag zum Familienleben leistet.
Tipp 5: Gemeinsame Zeit nutzen
In „normalen“ Zeiten klagen wir über viel zu wenig Freizeit, aber derzeit wissen wir nicht, wohin damit. Werden Sie kreativ: eine Kissenschlacht, eine Vorlesestunde, Quatsch machen, singen, basteln, spazieren gehen oder zum Abenteurer im eigenen Garten werden –
alles ist erlaubt und schweißt zusammen. Auch nett: In alten Fotoalben stöbern und Geschichten von früher erzählen. Das bringt Ihrem Kind die Familiengeschichte näher.
Tipp 6: Kontakte pflegen
Auch wenn man Verwandte, Freunde und Bekannte derzeit nicht besuchen darf, gibt es viele Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben. Opa anrufen, Oma eine Karte basteln oder eine Runde skypen – all das ist wichtig, um Ihrem Kind ein Stück Normalität zu vermitteln und zu zeigen: Unserer Familie geht es gut. Wir denken aneinander und halten zusammen.