Massenanfall von Verletzten: Übung erfolgreich abgeschlossen

Am Samstag, den 6. November 2021, hat die Terror-MANV-Übung (MANV = Massenanfall von Verletzten) unter der Leitung des Gremiums Notfallplan stattgefunden. Die Praxisübung stellte einen Terroranschlag zweier Rockerbanden mit insgesamt zehn Verletzten nach, die in die Uniklinik RWTH Aachen eingeliefert wurden. Die Übung war die Feuertaufe des neu gegründeten Zentrums für klinische Akut- und Notfallmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen.  

Zu Beginn wurden die Verletzten dem Notfallkoordinator, Dr. med. Hendrik Alkemade, Oberarzt am Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen, angekündigt. Nachdem die Kolleginnen und Kollegen zehn Minuten Zeit zur Vorbereitung und Weitergabe der Informationen hatten, startete die Übung. Die Übung wurde in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst Aachen organisiert, der, unter der Koordination von Florian Troschke, Qualitätsmanagement-Beauftragter des Rettungsdienstes Stadt Aachen und Brandoberinspektor am Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit (ARS), drei Rettungswagen inklusive Personal zum Transport im Kreisverfahren zur Verfügung stellte. Die Darstellung der Verletzten übernahm der Malteser Hilfsdienst Aachen, während das Malteser Bildungszentrum Euregio Aachen für die entsprechende Wundgestaltung zuständig war. Die Ausarbeitung der Verletzungsmuster oblag dem Leitenden Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Leitendem Notarzt der Stadt Aachen, Prof. Dr. med. Gereon Schälte.

Neben der Sichtung, Wegeführung und Übergabe lagen die Schwerpunkte der MANV-Übung auch auf der Erstversorgung, der Bildung operativer Teams sowie der Vorstellung des Terror-MANV-Materials. Prof. Dr. med. Christian Brülls, Personaloberarzt der Klinik für Anästhesiologie oblag die Leitung. Leitender Arzt der Sichtung war Eftychios Bolierakis, Facharzt an der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Die Sichtungsversorgung „rot“ übernahm der geschäftsführende Oberarzt an der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und Oberarzt am Interdisziplinären Wirbelsäulenzentrum, Priv. Doz. Dr. med. Christian Herren.

Neben der Werkfeuerwehr an der Uniklinik RWTH Aachen, die die Übung unterstützte, war auch die Wehrführung vor Ort, die wertvolle taktische Hinweise zu der Optimierung des Vorgehens vermitteln konnte.


Insgesamt waren an der Übung beteiligt:  

Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Brokmann, Leiter des Gremiums Notfallplan und Leiter des neuen Zentrums für klinische Aktut- und Notfallmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen, zieht eine positive Bilanz: „Die Übung hat deutlich gezeigt, wie gut wir miteinander arbeiten und was wir gemeinsam auf die Beine stellen können. Personal unterschiedlicher Professionen und Fachrichtungen hat absolut im Sinne eines gemeinsamen Miteinanders eine mehr als überdurchschnittliche Patientenversorgung dargeboten.“

Impressionen

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