Qualitätsmanagement

Um eine hohe Qualität in der Patientenversorgung wie auch der ärztlichen Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten, finden unterschiedliche Qualitätssicherungssysteme in unserer Klinik Anwendung:

  • CIRS (critical incidence reporting system)
    Beinahe-Zwischenfälle, Zwischenfälle und aufgetretene Probleme werden anonym über das Berichts-System für kritische Zwischenfälle gemeldet, analysiert und im Rahmen der internen Qualitätskontrolle zur schnellen Verbesserung der Betriebsabläufe genutzt. Hierfür wird ein standardisierter Bogen ausgefüllt und anonym abgegeben.
  • Simulatortraining
    Die Abteilung verfügt über einen full-scale Simulator der Firma METI. An diesem werden die Ärzte der Abteilung regelmäßig mit seltenen wie häufigen Komplikationen konfrontiert und so für Ernstfälle trainiert. Auch für Ärzte anderer Krankenhäuser besteht die Möglichkeit sich im Rahmen eines ACRM-Workshops (Acute CrisisResource Management) weiterzubilden und den Umgang mit komplexen Problemen in der Simulation zu lernen.
  • Enge Betreuung der Assistenzärzte durch Fach- und Oberärzte
    Jeder Operationssaal ist kontinuierlich mit einem Arzt besetzt. Zusätzlich ist ein erfahrener Oberarzt ständigpresent und für höchstens sechs Operationssäle zuständig. Dadurch wird sowohl die Weiterbildung der Assistenten gefördert, als auch die Sicherheit für den Patienten maximiert. Berufsanfänger werden mindestens die ersten drei Monate ständig durch Fachärzte begleitet.
  • SOPS (standard operation procedure)
    Für die Prämedikation, Versorgung von schwerst mehrfach verletzten Patienten mit Polytrauma und Leistungen im Kreißsaal wurden interdisziplinär Standardprozeduren erarbeitet. Diese sind allen Mitarbeitern ausgehändigt worden und in den entsprechenden Bereichen auch jederzeit einsehbar.
  • Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen
    Die Klinik für Anästhesiologie organisiert zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen, die auch Ärzten anderer Krankenhäuser zugänglich sind. Alle angebotenen freiwilligen Weiterbildungsmöglichkeiten sind durch die Kammer CME-zertifiziert. Zusätzlich findet wöchentlich eine klinikinterne Fortbildung mit Themen aus Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin sowie der Schmerztherapie statt.
  • Akutschmerzdienst (ASD)
    Ein ärztlicher ASD ist 24h verfügbar. Zusätzlich ist dauerhaft eine Vollzeitpflegekraft im Frühdienst tätig. Der ASD befindet sich unter Supervision der Schmerzambulanz, in der eine, auf Schmerztherapie spezialisierte Oberärztin, sowie ein Facharzt beschäftigt sind. Mindestens einmal wöchentlich werden Therapieregimekonstruktiv diskutiert und gemeinsam erarbeitet.
  • PoMNet & Medico
    Die Dokumentation der Klinik für Anästhesiologie wird ständig von Oberärzten kontrolliert. Durch die Mitentwicklung und Einführung der PoMNet-Journale finden standardisierte Narkoseprotokolle Einzug in die Universitätsklinika. Auch schwache Korrelationen zwischen individuellen Gegebenheiten und der Inzidenz von Komplikationen können so erkannt und in Zukunft berücksichtigt werden. Besonderes Augenmerk wird hier auf die Erfassung und Auswertung von AVB´s (anästhesiologische Verlaufsbeobachtungen) gelegt.
  • Bibliothek
    Ein umfangreiches Angebot an Fachliteratur steht den Mitarbeitern der Klinik mit der Möglichkeit zumSelbststudium zur Verfügung.
  • Benchmarking
    Als Benchmarking-Instrument bietet die DRG (Diagnosis Related Groups) die Möglichkeit zu Klinik-Vergleichen: Die Häufigkeit eines Therapieverfahrens und die Dauer des Patientenaufenthalts werden transparenter dargestellt.