Uveitis

Überblick

Unter Uveitis fasst man alle entzündlichen Erkrankungen des Augeninneren zusammen. Man unterscheidet eine vordere Uveitis, eine intermediäre Uveitis und eine hintere Uveitis – je nachdem, welcher Teil des Augeninneren betroffen ist. Man unterscheidet außerdem eine erregerbedingte Uveitis, bei der Bakterien oder Viren oder Pilze oder Parasiten als Ursache festgestellt werden können, von einer nicht-erregerbedingten Uveitis, die dann meistens Folge eines Autoimmunprozeses ist. Bei solchen Erkrankungen greift das Immunsystem des Menschen eigenes Gewebe an.

Diagnose

Die Diagnose wird zunächst klinisch gestellt anhand der Krankengeschichte und des Untersuchungsbefundes. In vielen Fällen müssen aber Laborbefunde erhoben werden, um beispielsweise die Antikörperbildung gegen bestimmte Viren feststellen zu können. In einigen Fällen werden auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fächern hinzugezogen. Eine Uveitis kann auch Ausdruck einer Entzündung an anderer Stelle im Körper sein, wie beispielsweise bei entzündlichen Darmerkrankungen. In manchen Fällen müssen auch Proben aus dem Auge abgenommen werden, was in einer kleinen Operation erfolgt.

Therapie

Die Behandlung der Uveitis hängt von der Ursache ab. Bei erregerbedingter Uveitis muss der Erreger bekämpft werden, zum Beispiel durch eine antibiotische oder antivirale Therapie. Dagegen erfolgt bei einer Autoimmunuveitis die Behandlung immer mit Medikamenten, die das körpereigene Immunsystem bremsen. In erster Linie wird hier Kortison angewendet. Bei sehr komplexen Fällen, in denen eine akute Gefahr für die Netzhaut besteht, muss gegebenenfalls auch sehr schnell eine operative Therapie durchgeführt werden.