Leitungen & Ausstattung

Als supramaximalversorgende Intensivstation verfügen wir über eine moderne technische Ausstattung: Für das hämodynamische Monitoring stehen aktuelle Methoden wie transpulmonale Thermodilutionsverfahren, Pulskonturanalyse und Pulmonalarterienkatheter zur Verfügung, die eine differenzierte Kreislauftherapie ermöglichen. Zur Behandlung von Patienten mit Lungenversagen (ARDS) bieten wir alle modernen Verfahren der nicht-invasiven (high-flow-oxygen; NIV-CPAP) und invasiven Beatmung an. Hierzu stehen 14 fortschrittliche Beatmungsgeräte inkl. Möglichkeit der Kapnographie zur Verfügung. Bei schweren Verläufen und schwieriger Beatmung besteht eine langjährige Erfahrung mit Bauchlagerung (prone positioning) und inhalativer Therapie mit Stickstoffmonooxid (iNO). Darüber hinaus stehen extrakorporale Lungenersatzverfahren zur Kohlenstoffdioxidelimination bzw. vollständigen Oxygenierung (iLA®) zur Verfügung. In der Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen verfügen wir über moderne Bronchoskope und Videolaryngoskopie. Bei langzeitbeatmeten Patienten führen wir bettseitig perkutane Punktionsdilatationstracheotomien durch. Alternativ kann in Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie ebenfalls bettseitig eine operative Tracheotomie erfolgen.

In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen führen wir jederzeit alle verfügbaren Nierenersatztherapien,z. B. kontinuierliche venovenöse Hämofiltration (CVVH) oder slow low efficiency daily dialysis (SLED), durch. Zudem besteht die Möglichkeit der Versorgung von Patienten mit kritischen immunologischen und rheumatologischen Erkrankungen, wie Vaskulitiden und thrombotischen Mikroangiopathien, die z. B. eine Plasmaseparation erfordern.

Bei Patienten mit (insbesondere hepatisch bedingten) Gerinnungsstörungen erfolgt eine differenzierte Gerinnungsdiagnostik und -therapie.  Hier sind jederzeit moderne diagnostische Verfahren, Medikamente und einzelne oder komplexierte Gerinnungsfaktoren verfügbar.

Sowohl in der Akutphase als auch in der Rekonvaleszenz ist eine krankheitsadaptierte Ernährung des kritisch kranken Patienten von besonderer Bedeutung. Hierzu erfolgt eine individualisierte Ernährungstherapie mit Kombination von Makro- und Mikronährstoffen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.