Ambulantes Operieren: Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Med. Klinik I) eröffnet neue Tagesklinik Herzkatheter

Erweiterte Behandlungskapazitäten, kürzere Wege und mehr ambulante Prozeduren: Seit Juni 2023 baut die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Med. Klinik I) an der Uniklinik RWTH Aachen die ambulanten Bereiche schrittweise aus. Mit der Eröffnung der neuen Tagesklinik Herzkatheter bietet die Klinik den Patientinnen und Patienten eine bedarfsorientierte ambulante Versorgung auf universitärem Niveau an.

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Medizinische Klinik I der Uniklinik RWTH Aachen ein national und international bekanntes Zentrum für die Diagnostik und Therapie von Herz- und Kreislauferkrankungen. Die klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der koronaren Herzkrankheit mit besonderer Betonung der interventionellen Therapie, der Herzinsuffizienz, der Herzklappenfehler, der nicht-invasiven kardialen Bildgebung, der Kardiomyopathie, der hypertensiven Herzkrankheit und den Herzrhythmusstörungen. Ergänzt wurde das Spektrum in den letzten Jahren zudem durch die interventionelle Herzklappentherapie und Erwachsene mit angeborenen Herzerkrankungen.

Kürzere Krankenhausaufenthalte durch ambulantes Operieren

Mit der neuen Tagesklinik Herzkatheter sollen der Anteil der ambulanten Prozeduren der Medizinischen Klinik I bedeutend ausgebaut werden. „Die Entlastung unserer Patienten durch optimierte Abläufe der ambulanten Prozeduren im neu geschaffenen Bereich ist unser zentrales Anliegen. In der Tagesklinik führen wir so viele Eingriffe wie möglich ambulant mit Entlassung am selben Tag durch. Dafür haben wir unter anderem eine „Radialis-Lounge“ für kleinere ambulante Herzkathetereingriffe über den Unterarm etabliert. Stationäre Aufenthalte versuchen wir – soweit möglich – zu vermeiden“, erklärt Prof. Dr. med. Felix Vogt, Geschäftsführender Oberarzt der Medizinischen Klinik I.

Um die Abläufe bei der ambulanten Versorgung zu optimieren, hat die Klinik die Räumlichkeiten der Tagesklinik Herzkatheter mit denen der Eingriffsambulanz zusammengeführt. Bislang waren diese noch über zwei unterschiedliche Etagen verteilt. Patientinnen und Patienten, die das Team der Medizinischen Klinik I nicht vollumfänglich in den Interventionsbereichen oder im OP nachbetreuen kann, sollen künftig in den Bereichen der Tagesklinik überwacht werden.

Auch die Bereiche der Same-Day-Interventions (SDI) für Patientinnen und Patienten mit einem Eingriff am Aufnahmetag, auf den eine stationäre Aufnahme folgt, erfahren eine Umgestaltung: Künftig wird eine Come-in-Zone eingerichtet und das Leistungsspektrum bedarfsorientiert und flexibel z.B. um elektrophysiologische Untersuchungen und komplexe Device-Neuimplantationen erweitert werden.  

Eine Investition in die Zukunft

„Die Umstrukturierung der Tagesklinik Herzkatheter ist ein bedeutender Teil eines großen Maßnahmenbündels zur Reorganisation unserer ambulanten Prozeduren, von dem wir bereits einen Großteil umgesetzt haben. Wir möchten den Anteil unserer ambulanten Behandlungen im Sinne unserer Patientinnen und Patienten steigern und unserem Ruf als universitäres Spitzenzentrum weiterhin gerecht werden. Die Eröffnung der Tagesklinik Herzkatheter ist damit eine Investition in die Zukunft“, sagt Klinikdirektor Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaus Marx.

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