Neuroimaging

Verschiedene Methoden der strahlungsfreien Magnetresonanz-Tomographie (MRT) werden genutzt, um funktionelle und strukturelle Veränderungen im Gehirn von Patientinnen und Patienten mit Essstörungen aufzuspüren und im longitudinalen Verlauf zu erforschen. Dabei geht es sowohl darum, mögliche Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren der Erkrankungen herauszufinden, als auch darum, Sekundärfolgen im Gehirn und deren Auswirkungen für Patienten und den Verlauf der Erkrankung zu verstehen. Schwerpunkte sind eigene longitudinale und metaanalytischen Studien zur Gehirnvolumen und mikrostrukturellen Veränderungen bei Anorexia nervosa, longitudinale (f)MRT-Studien zur Auswirkung von Starvation und Östrogenmangel auf Lernen, Gedächtnis und Emotionsverarbeitung bei Anorexia Nervosa sowie pathogenetische Mechanismen bei männlicher Anorexia nervosa (AN) im Vergleich zur weiblichen Form. Weitere Neuroimaging-Projekte betreffen mikrostrukturelle Veränderungen der grauen und weißen Substanz sowie Theory of Mind bei Bulimia Nervosa. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Frau Prof. Kerstin Konrad (Neuropsychologie), Herrn Dr. rer. nat. Martin Schulte-Rüther (KJP, Göttingen), Herrn Özgür Onur (Neurologie, Köln), Herrn Prof. Rainer Goebel (Kognitive Neurowissenschaften, Universität Maastricht) und Herrn Dr. rer. nat. Jürgen Dukart (Biomarker Development, Forschungszentrum Jülich). Die angewendeten Methoden umfassen MRT, funktionelles MRT (fMRT), resting state fMRT (rsfMRT) und diffusionsgewichtete Verfahren (DTI).