Sehr geehrte Damen und Herren,

das Institut für Molekulare Herz-Kreislaufforschung (oder kurz IMCAR) wurde im April 2006 an der RWTH Aachen eingerichtet und ist dem Streben nach wissenschaftlicher Exzellenz auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen mit besonderem Fokus auf die chronische Niereninsuffizienz verpflichtet. Das Institut befindet sich in der Uniklinik RWTH Aachen und wird von Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Joachim Jankowski geleitet.

Die Arbeitsgruppen am IMCAR beschäftigen sich mit Fragestellungen, die zur Aufklärung der Ursache der Genese und Progression kardiovaskulärer Erkrankungen beitragen sollen. Im Rahmen der Arbeiten des Instituts werden bisher unbekannte Mediatoren des Herz-Kreislaufsystems isoliert und identifiziert. Im Anschluss werden die physiologischen und pathophysiologischen Wirkungen der betreffenden Mediatoren sowohl in experimentellen als auch im Rahmen von klinischen Ansätzen untersucht. Im Rahmen der Forschungsarbeiten werden Therapie-Konzepte weiterentwickelt bzw. gänzlich neue Konzepte erarbeitet und etabliert.

Das Institut verfügt über eine umfangreiche Ausstattung zur Aufreinigung der betreffenden Mediatoren aus Geweben und Körperflüssigkeiten. Zur Identifizierung der Mediatoren stehen mehrere High-end-Massenspektrometer zur Verfügung. Zur Charakterisierung der Wirkungen der identifizierten Mediatoren steht am IMCAR eine Bibliothek von über 50 verschiedenen transgenen Mauszelllinien, experimentelle Modelle für vaskuläre Umbauprozesse und aufwendige intravitale Mikroskopiemethoden sowie eine Reihe klassischer biophysikalischer und biochemischer Methoden zur Verfügung.

Der Umfang technischer Expertise macht das IMCAR zu einer interdisziplinären Plattform experimenteller kardiovaskulärer Forschung und verwandter Gebiete. Das IMCAR umfasst insgesamt vier Arbeitsgruppen, die in eine Vielzahl von nationalen und internationalen Projekten (DFG-SFB, DFG-FG, EU, BMBF, BMWi etc.) eingebunden sind.

Zwischen dem IMCAR und dem Cardiovascular Research Institute an der Partneruniversität Maastricht (CARIM, übrigens ein Anagramm) besteht eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit. Translationale Ziele der Forschung am IMCAR beinhalten die Entwicklung neuer prognostischer Faktoren zur kardiovaskulären Risikoabschätzung sowie die Identifizierung und Charakterisierung neuer pharmakologischer Zielstrukturen für die Therapie.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Joachim Jankowski