Große Notfallereignisse und Katastrophen treten immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, ob bei Terroranschlägen oder Naturkatastrophen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „AUDIovisuelle Medizinische Informationstechnik bei komplexen Einsatzlagen" (kurz: AUDIME) hat die Sektion Medizintechnik der Klinik für Anästhesiologie an der Uniklinik RWTH Aachen gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen innovative technische Methoden zur Optimierung des Managements einer Großschadenslage entwickelt. Das Forschungsteam sowie alle Projektpartner inkl. der Berufsfeuerwehr Aachen demonstrieren am 30.07.2017 um 10:00 Uhr am alten Stellwerk in Aachen-Walheim ihre Ergebnisse.
Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenprogramm „Forschung für die zivile Sicherheit" (www.sifo.de) gefördert und durch die VDI Technologiezentrum GmbH als Projektträger unterstützt.
Getreu dem Motto „High-Tech meets No-Tech" wurden verschiedenen Hilfsmittel entwickelt und erprobt, die Führungskräfte und Einsatzkräfte an der Einsatzstelle gleichermaßen entlasten und unterstützen sollen. Die Registrierung von Verletzten wird durch das Einlesen der sogenannten „Patientenanhängekarte" mit Hilfe einer Datenbrille vereinfacht, ein Telearzt (erfahrener Katastrophenmediziner) und die in die Datenbrille integrierten Algorithmen und Checklisten helfen bei der sogenannten „Sichtung" der Patienten und Einstufung der Behandlungspriorität.
Nach rund drei Jahren intensiver Forschungsarbeit zu „AUDIovisuelle Medizinische Informationstechnik bei komplexen Einsatzlagen" sollen nun im Rahmen einer Abschlussübung die erforschten und entwickelten Methoden evaluiert und demonstriert werden.
Alle Interessierten sind herzlich zu dieser Abschlussdemonstration, am 30.07.2017 um 10:00 Uhr am alten Stellwerk in Aachen-Walheim, Auf der Kier, eingeladen.