Sonderausgabe der Zeitschrift „Transactions B“

Abstrakte Gegenstände und soziale Aspekte der Begriffsgenese im Fokus

Eine der komplexesten und hochentwickeltsten Fähigkeiten der Menschen ist die Bildung und der Gebrauch von abstrakten Konzepten wie „Fantasie“ und „Freiheit“. Über die Entstehungsmechanismen und die neuronalen Grundlagen der Entwicklung von abstrakten Konzepten hat sich in den letzten Jahren eine lebhafte neurowissenschaftliche Debatte entwickelt. Die Sonderausgabe der renommierten Zeitschrift „Transactions B“ der Royal Society, herausgegeben von Anna Borghi, Laura Barca und Luca Tummolini, drei italienischen Forschern (Universität La Sapienza und ISTC-CNR), und Univ.-Prof. Dr. med. Ferdinand C. Binkofski, Leiter der Sektion und des Lehrstuhls Klinische Kognitionsforschung der Klinik für Neurologie in der Uniklinik RWTH Aachen, widmet sich diesem Thema in hochkarätiger internationaler Besetzung. Das Sonderheft ist um zwei Kernthemen organisiert: Zuerst wird gezeigt, dass abstrakte Konzepte, anders als bisher angenommen, zu verschiedenen Kategorien gehören, die unterschiedliche neuronale Bereiche rekrutieren: von Emotionen zu den Zahlen, von Konzepten mentaler Zustände zu sozialen Rollen. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass die konkreten Konzepte insbesondere sensorische und motorische Erfahrungen aktivieren. Abstrakte Konzepte aktivieren dagegen mehr interne Prozesse (Interozeption, Metakognition, Emotion) und hierbei vor allem Sprache und Sozialität.

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