Regelung von kardialen Assist Devices

Die zunehmende Alterung der Bevölkerung führt zu einer steigenden Anzahl an Patienten, deren Herz „zu schwach“ ist, eine ausreichende Blutzirkulation zu gewährleisten (Herzinsuffizienz). Dies ist jedoch essentiell, um die Organe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen

und somit ein selbst bestimmtes Leben führen zu können. In der Behandlung der schweren Herzinsuffizienz hat in den letzten Jahren die Implantation elektrisch betriebener Blutpumpen („Ventricular Assist Devices“ - VAD) die Herztransplantation als Gold-Standard Therapie abgelöst. Bisher kommen diese Pumpen mit einer konstanten Pumpengeschwindigkeit zum Einsatz. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es Techniken zu entwickeln, anhand derer die Pumpengeschwindigkeit an den tatsächlichen Bedarf des Patienten angepasst werden und so die alltägliche Belastbarkeit der Patienten gesteigert werden kann. Zudem besteht die Hoffnung durch eine geeignete Regelung der Pumpengeschwindigkeit, bestimmte Komplikationen die auf den kontinuierlichen Blutfluss während einer VAD-Therapie zurück zu führen sind, zu reduzieren. Hierzu werden virtuelle Herz-Kreislauf Simulationen, Messungen am hydraulischen Prüfstand („Mock-Loop“), Conductance-Katheter Messungen und Techniken der künstlichen Intelligenz eingesetzt.

 

Mitarbeiter

 

  • Sebastian Billig, Moriz Habigt, Marc Hein, Mare Mechelinck

Kooperationspartner