Für Patienten

Allgemeine Informationen

Neben einer erstklassigen Geräteausstattung verfügt unsere interdisziplinäre Ultraschalleinheit über mehrere erfahrene und zertifizierte Ärzte. Wir können Ihnen somit im Bereich des Ultraschalls alle gängigen Verfahren auf höchstem Qualitätsstandard anbieten.

Wir möchten Ihnen kurz und in verständlichen Worten die wesentlichen Verfahren, die wir routinemäßig anbieten, vorstellen. Selbstverständlich erklären wir Ihnen im Rahmen eines ambulanten oder stationären Aufenthalts gerne die Hintergründe der Verfahren, die für Sie infrage kommen, und welche Vor- und Nachteile diese für Ihre individuelle Situation haben.

Die Sonographie (umgangssprachlich Ultraschall genannt) erzeugt mittels Ultraschallwellen und ihrer Reflektion bewegte Bilder. Dies kann genutzt werden, um innere Organe detailgetreu und strahlungsfrei (und somit ohne Nebenwirkungen) darstellen zu können. Da die Untersuchung „live“ erfolgt, können Befunde unmittelbar mitgeteilt und besprochen werden. Dieses Verfahren eignet sich durch diese Vorteile auch ideal zur Verlaufskontrolle ganz ohne Strahlenbelastung.

Die Sonographie hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht.

Die Untersuchung des dynamischen Abbilds innerer Organe ist der Grundpfeiler einer jeden Ultraschalluntersuchung. Die Untersuchung erfolgt in liegender Position auf einer gepolsterten Liege, manchmal sind Lagerungsmanöver zur weiteren Abgrenzung hilfreich. Um eine bestmögliche Bilddarstellung zu erreichen benötigen wir gelegentlich Ihre Mithilfe, z.B. durch Atemmanöver. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, ist schmerzfrei und verursacht keinerlei Strahlenbelastung (anders als z.B. Röntgenuntersuchungen).

In unserem interdisziplinären Ultraschallzentrum bieten wir insbesondere die sonographische Diagnostik aller inneren Organe im Bauchraum sowie der Schilddrüse an und verwenden hierfür nachfolgend beschriebene spezielle/innovative Techniken.

Das dynamische Ultraschallbild wird bei speziellen Fragestellungen durch Geschwindigkeitsmessungen, die sogenannte Farbdopplersonographie (auch „Duplex“ genannt), ergänzt. Dadurch können Blutströmungen in den Gefäßen präzise untersucht werden. Auch diese Untersuchung ist schmerz- und risikofrei.

Auch der Ultraschall kann durch die Hinzugabe von Kontrastmitteln in die Gefäße die Gefäßversorgung von einigen Organauffälligkeiten vergleichbar gut zeigen wie die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT). Dieses Verfahren wird Kontrastmittelultraschall oder auch aus dem Englischen „CEUS“ (contrast-enhanced ultrasound) genannt. Der Vorteil ist hier, dass das Ultraschallkontrastmittel nahezu risikofrei ist (z.B. keine Nierenschädigung). Dieses Verfahren ist insbesondere in der Tumordiagnostik der Leber wertvoll. Vor der Durchführung und dem Legen einer Venenverweilkanüle  erfolgt ein Aufklärungsgespräch. Die Kontrastmittelapplikation erfolgt intravenös und ist schmerzfrei.

Mithilfe der Messungen der Gewebesteifigkeit (Elastographie im engeren Sinne) und für die Leber auch der Abschwächung desUltraschallsignals (sogenannter „controlled attenuation parameter (CAP“) können wichtige Informationen über Organveränderungen festgestellt werden. So lässt sich zuverlässig beurteilen, ob eine Vernarbung eines Organs wie der Leber (über die Messung der Lebersteifigkeit) vorliegt oder ob eine Fettleber (über die Messung des CAP) vorliegt. Neben der sogenannten transienten Elastographie (FibroScan® der Firma Echosens) steht uns auch die 2D-Scherwellenelastographie der Firma General Electric zur Verfügung. Die Untersuchung ist schmerzfrei und birgt – genauso wie der Ultraschall – keine Risiken. Die Untersuchung wird im Anschluss an die normale Sonographie im Liegen durchgeführt. Durch die Elastographie kann nunmehr vielen Patienten die Entnahme einer Gewebeprobe erspart bleiben, bleibt aber in ausgewählten Fällen weiterhin unabdingbar.

Die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) zur feingeweblichen Analyse unter dem Mikroskop ist oft entscheidend zur definitiven Diagnose. Eine solche Organpunktion ist unter Ultraschallkontrolle und in örtlicher Betäubung meist schnell und risikoarm möglich. Im Rahmen des Vorgesprächs bzw. der Aufklärung wird ein im Ultraschall erfahrener Arzt Sie untersuchen und Ihnen daraufhin Ihren individuellen Nutzen sowie Ihr individuelles Risiko mitteilen. Meist erfolgt einer 24-stündige Überwachung auf unserer Station bevor Sie wieder nach Hause entlassen werden.

Sogenannte minimal-invasive Therapien bieten die Möglichkeit durch einen kleinen bzw. geringen Eingriff einen vergleichbaren Nutzen mit geringerem Risiko bei ausgewählten Krankheiten zu erbringen. Solche Therapie können sowohl in örtlicher Betäubung als auch in Narkose erfolgen. Im Rahmen des Vorgesprächs bzw. der Aufklärung wird ein im Ultraschall erfahrener Arzt Sie untersuchen und Ihnen daraufhin Ihren individuellen Nutzen sowie Ihr individuelles Risiko mitteilen. Falls mehrere Verfahren infrage kommen, wird dies ebenfalls mit Ihnen besprochen. Meist erfolgt einer 24-stündige Überwachung auf unserer Station bevor Sie wieder nach Hause entlassen werden.