Methoden

Für unsere Forschung nutzen wir eine Kombination verschiedener Methoden. Hierzu zählen Eyetracking,  Aufgaben am Computer und funktionelle sowie strukturelle Magnetresonanztomographie (MRT). Im Folgenden stellen wir diese Methoden kurz vor. 

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein Verfahren, mit dem sich die Struktur des Gehirns in detaillierten Bildern darstellen lässt. Bei der funktionellen MRT (fMRT) kann man zusätzlich etwas über die Funktion verschiedener Gehirnareale lernen. Somit ist diese Methode sehr hilfreich um mehr über das Gehirn, seine Funktionsweise und seine Entwicklung herauszufinden. 

In unserer Studie verwenden wir die Magnetresonanztomographie. Meistens sagen wir MRT oder Gehirn-Kamera dazu.

Was genau ist ein MRT?

Im Grunde genommen ist das MRT eine sehr große Kamera. Damit können wir spannende Bilder von Gehirnen machen. Die Gehirn-Kamera sieht ein wenig aus wie ein Raumschiff oder eine große Röhre, durch die man durchkrabbeln kann.

Wie funktioniert das MRT oder die Gehirn-Kamera?

Unsere Gehirn-Kamera sieht ein wenig aus wie ein Raumschiff. Dort können wir uns hineinlegen und verschiedene Dinge machen, wie Spiele spielen oder Aufgaben beartbeiten. Die Gehirn-Kamera macht dann währenddessen Bilder von unserem Gehirn. Wie in einem echten Raumschiff macht die Gehirn-Kamera laute Geräusche. Um die Ohren zu schützen, tragen wir deswegen Kopfhörer. Außerdem ist es sehr wichtig, dass wir dabei still liegen bleiben. Sonst verwackeln die Bilder und werden unscharf, wie bei einer normalen Kamera.

Wie verläuft der Tag der Messung?

Damit du verstehst, wie unsere Gehirn-Kamera genau funktioniert, zeigen wir dir vorher unsere Übungskamera. Die schaut auch aus wie ein großes Raumschiff. Dort können wir uns alles in Ruhe anschauen und lernen, was es zu beachten gibt. Zum Beispiel möchten wir dir alle Teile der Gehirn-Kamera genau zeigen. Danach darfst du mal hören, welche Geräusche unsere Gehirn-Kamera macht. Wenn du dir dieses Bild anschaust, kennst du die Gehirn-Kamera schon, bevor du das erste Mal zu uns kommst:


Sobald wir alle deine Fragen beantwortet haben, darfst du eine Messung mit deinem Stofftier durchführen. Danach kannst du selbst kennenlernen, wie es ist, in der Gehirn-Kamera zu liegen. Du kannst direkt mal ausprobieren, möglichst still mit Kopfhörern dort zu liegen.

Nachdem wir uns alles genau angeschaut haben und du dich sicher fühlst, gehen wir zu unserer echten Gehirn-Kamera. Dort machen wir dann tolle Bilder von deinem Gehirn, während du verschiedene Bilder oder Videos anschaust. 

Eyetracking – Messung der Blickbewegung

Beim Eyetracking, also einer Blickbewegungsmessung, werden die Augen mit einer Kamera gefilmt. Mit dieser Methode lässt sich beispielsweise feststellen, auf welchen Buchstaben der Blick beim Lesen gerichtet wird oder auf welchen Teil eines Gesichtes man blickt. Unser Eyetracking-System verwendet hierzu eine Infrarotkamera. Das Gesicht der Versuchsperson wird dabei mit schwachem Infrarotlicht angestrahlt. Dieses Infrarotlicht ist völlig unbedenklich und Teilnehmer/innen merken nichts davon. Die Blickbewegungsmessung ist auch für jüngere Kinder sehr gut geeignet. In der Regel sitzen die Teilnehmer/innen bei der Messung an einem Tisch und betrachten Bilder am Computer oder bearbeiten kurze Aufgaben. 

Testungen am Computer/Tablet

Um mehr darüber herauszufinden wie sich wichtige Prozesse, wie das Erkennen von Gesichtern, Buchstaben und Wörtern über die Kindheit entwickeln, nutzen wir  auch Aufgaben am Computer oder Tablet. Bei diesen Aufgaben geht es beispielsweise darum sich zunächst ein Gesicht einzuprägen und dieses dann in einer Reihe von Gesichtern wieder zu erkennen.